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Mercedes Dieselskandal – Betroffene Fahrzeuge und Modelle

In den Dieselskandal bei Mercedes sind nahezu alle Modelle verwickelt. 600.000 Fahrzeuge musste die Daimler AG alleine in Deutschland verpflichtend in die Werkstätten zurückholen, nachdem das Kraftfahrt-Bundesamt unzulässige Abschalteinrichtungen entdeckt und deshalb Rückrufe angeordnet hatte.

Insgesamt sind europaweit gar 3 Millionen Fahrzeuge von verpflichtenden und freiwilligen Rückrufen betroffen.

Die Rückrufe treffen zudem diverse Motoren. Welche Fahrzeuge genau in den Mercedes Dieselskandal verwickelt sind, erfahren Sie hier.


Mercedes Diesel mit dem Motor OM 651

Der Motor OM 651 ist der wichtigste im Mercedes Dieselskandal. Denn er ist in dem meisten der betroffenen Fahrzeuge verbaut und dementsprechend auch für einen Großteil der vom KBA angeordneten Rückrufe verantwortlich. Dabei handelt es sich sowohl um Euro 5, als auch um Euro 6 Fahrzeuge. Ein ganzes Jahrzehnt lang hat die Daimler AG diesen Motor manipuliert und hunderttausende Fahrzeuge mit manipulierter Abgasreinigung an ihre Kunden verkauft.

  • V-Klasse
    Baujahr: 2014-2018
    Abgasnorm: Euro 6
  • Vito
    Baujahr: 2014-2018
    Abgasnorm: Euro 6
  • Vito
    Baujahr: 2010-2018
    Abgasnorm: Euro 5
  • Vito Tourer
    Baujahr: 2014-2018
    Abgasnorm: Euro 6
  • Marco Polo
    Baujahr: 2014-2018
    Abgasnorm: Euro 6
  • Sprinter
    Baujahr: 2015-2018
    Abgasnorm: Euro 6
  • Sprinter
    Baujahr: 2010-2018
    Abgasnorm: Euro 5
  • Viano
    Baujahr: 2010-2018
    Abgasnorm: Euro 5
  • GLK (GLK 220 BlueTEC 4MATIC, GLK 250 BlueTEC 4MATIC)
    Baujahr: 2012-2015
    Abgasnorm: Euro 6
  • GLK (GLK 200 CDI, GLK 220 CDI, GLK 220 CDI 4MATIC)
    Baujahr: 2012-2015
    Abgasnorm: Euro 5
  • GLC (GLC 220d 4MATIC, GLC 250d 4MATIC)
    Baujahr: 2015-2016
    Abgasnorm: Euro 6
  • GLE (GLE 250d, GLE 250d 4MATIC)
    Baujahr: 2015-2018
    Abgasnorm: Euro 6
  • C-Klasse (C 300 Hybrid, C 300 BlueTEC Hybrid, C 300 h)
    Baujahr: 2013-2016
    Abgasnorm: Euro 6
  • C-Klasse (C 220 CDI, C 250 CDI)
    Baujahr: 2008-2014
    Abgasnorm: Euro 5
  • S-Klasse (S 300 BlueTEC Hybrid, S 300 h)
    Baujahr: 2013-2016
    Abgasnorm: Euro 6
  • S-Klasse (S 250 CDI)
    Baujahr: 2008-2014
    Abgasnorm: Euro 5
  • ML (ML 250 BlueTEC 4MATIC)
    Baujahr: 2011-2015
    Abgasnorm: Euro 6
  • E-Klasse (E 200 CDI, E 220 CDI, E 250 CDI, E 250 CDI 4MATIC)
    Baujahr: 2008-2014
    Abgasnorm: Euro 5
  • SLK (SLK 250d)
    Baujahr: 2015-2017
    Abgasnorm: Euro 6
  • SLC (SLC 250d)
    Baujahr: 2015-2017
    Abgasnorm: Euro 6

Der Motor OM 651 wird vor allem mit der Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung in Verbindung gebracht. Diese unzulässige Abschalteinrichtung ist ursächlich für einen Großteil der angeordneten Rückrufe im Mercedes Dieselskandal.

Sie ist auch einer der Gründe, aus dem immer mehr Gerichte betroffenen Mercedesfahrern Schadensersatz zusprechen. Zunehmend stufen auch Oberlandesgerichte diese Funktion als unzulässig ein und verurteilen die Daimler AG deshalb zu Schadensersatz oder machen mit Hinweisen und Beschlüssen deutlich, dass sie dies in Kürze beabsichtigen zu tun.

Im März 2023 urteilte der EuGH zu einem Mercedes mit dem Motor OM651 und bestätigte, dass auch aufgrund eines fahrlässig verbauten Thermofensters ein Schadensersatzanspruch bestehen kann. 

Mercedes Diesel mit Motor OM 642 ebenfalls betroffen

Ein weiterer Motor, der in mehreren Mercedes Modellen verbaut wurde, in denen schließlich unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt wurden, ist der OM 642. Die mit diesem Motor betroffenen Fahrzeuge verfügen bisher ausschließlich über die Abgasnorm Euro 6.

  • GLE (GLE 350d 4MATIC)
    Baujahr: 2013-2017
    Abgasnorm: Euro 6
  • S-Klasse (S 350 BlueTEC, S 350d, S 350 BlueTEC 4MATIC, S 350d 4MATIC)
    Baujahr: 2013-2017
    Abgasnorm: Euro 6
  • ML (ML 350 BlueTEC 4MATIC)
    Baujahr: 2012-2015
    Abgasnorm: Euro 6
  • G-Klasse (G 350d)
    Baujahr: 2015-2016
    Abgasnorm: Euro 6
  • GLS (GLS 350d 4MATIC)
    Baujahr: 2015-2017
    Abgasnorm: Euro 6
  • GL (GL 350 BlueTEC 4MATIC)
    Baujahr: 2012-2015
    Abgasnorm: Euro 6

Der Motor OM 642 wird oft mit der AdBlue-Dosierstrategie in Verbindung gebracht. Auch hierbei handelt es sich um eine unzulässige Abschalteinrichtung, die in der juristischen Aufarbeitung zunehmend in den Vordergrund gerät.


OM 626: C-Klasse Fahrzeuge in Abgasskandal verwickelt

Noch weitere Dieselmotoren der Daimler AG sind in den Dieselskandal verwickelt und somit auch noch weitere Modelle.

Der OM 626 mit der Abgasnorm Euro 6 gehörte zu den Motoren, die gleich von Anfang an für Rückrufe sorgten. In diesem Fall geht es um verschiedene Versionen der C-Klasse.

  • C-Klasse (C 180 BlueTEC, C 180d, C 200 BlueTEC, C 200d)
    Baujahr: 2014-2018
    Abgasnorm: Euro 6

Vans mit OM 622 Motor verfügen über unzulässige Abschalteinrichtungen

Auch der OM 622 war schon 2018 betroffen. Die betroffenen Mercedes Fahrzeuge verfügen über die Abgasnorm Euro 6. Es handelt sich dabei um Vans, wie den Vito, den Vito Tourer und den Marco Polo.

  • Vito
    Baujahr: 2015-2018
    Abgasnorm: Euro 6
  • Vito Tourer
    Baujahr: 2015-2018
    Abgasnorm: Euro 6
  • Marco Polo
    Baujahr: 2015-2018
    Abgasnorm: Euro 6

OM 640 zieht A-Klasse und B-Klasse in Mercedes Dieselskandal hinein

Erst relativ spät wurde dagegen der OM 640 Dieselmotor in den Abgasskandal hineingezogen. Erst im Sommer 2020 wurde bekannt, dass das Kraftfahrt-Bundesamt auch hier unzulässige Abschalteinrichtungen entdeckt hatte. Bei den betroffenen Fahrzeugen handelt es sich um die A-Klasse und B-Klasse, die jedoch schon vor zehn Jahren produziert wurden. Die Fahrzeuge verfügen demnach auch über die Abgasnorm Euro 5.

  • A-Klasse(A 160 CDI, A 180 CDI, A 200 CDI)
    Baujahr: 2009-2012
    Abgasnorm: Euro 5
  • B-Klasse(B 180 CDI, B 200 CDI)
    Baujahr: 2009-2012
    Abgasnorm: Euro 5

Ist Ihr Mercedes im Dieselskandal betroffen? Das sind Ihre Rechte!

Zusammenfassend die Liste der betroffenen Fahrzeuge im Mercedes Dieselskandal:

  • A-Klasse
  • B-Klasse
  • C-Klasse
  • E-Klasse
  • G-Klasse
  • GL
  • GLC
  • GLE
  • GLK
  • GLS
  • Marco Polo
  • ML
  • S-Klasse
  • SLC
  • SLK
  • Sprinter
  • V-Klasse
  • Viano
  • Vito
  • Vito Tourer

Wurde auch Ihr Fahrzeug zurückgerufen, weil das KBA darin eine oder gar mehrere unzulässige Abschalteinrichtungen entdeckt hat? Dann haben Sie einen Anspruch auf Schadensersatz.

Die Daimler AG hat Ihnen ein Fahrzeug verkauft, das Sie sicher nicht erworben hätten, wenn Sie von der Unzulässigkeit gewusst hätten. Denn aufgrund dieser drohte dem Fahrzeug die Stilllegung. Und wer kauft ein von einer Stilllegung bedrohtes Auto?

Haben Sie ein Schreiben vom KBA bekommen mit der Information, dass Ihr Mercedes betroffen ist und ein Software-Update bekommen muss? Dann bedeutet dies, dass sich in Ihrem Auto eine unzulässige Abschalteinrichtung befindet. Handelt es sich um einen verpflichtenden Rückruf, müssen Sie diesem nachkommen, da ansonsten die Stilllegung Ihres Wagens droht.

Auf der anderen Seite berichten Autofahrer von Problemen, nachdem ihr Diesel das Software-Update bekommen hat. Es kommt regelmäßig zu einem stark erhöhten AdBlue-Verbrauch. Auch von einem plötzlich höheren Spritverbrauch oder einer nachlassenden Leistung ist die Rede.

Lassen Sie sich deshalb nicht mit diesem Update abspeisen, sondern wehren Sie sich gegen die Manipulation der Daimler AG.

Schadensersatz bei unzulässiger Abschalteinrichtung

Immer mehr Gerichte sehen durch den Verkauf eines mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestatteten Wagens eine vorsätzliche und sittenwidrige Schädigung des Kunden. Deshalb muss Mercedes gemäß § 826 BGB Schadensersatz leisten.

Dabei kommt es in der Regel zu einer Rückabwicklung des Kaufvertrags. Der Kunde gibt sein Auto an den Hersteller zurück und bekommt im Gegenzug den Kaufpreis erstattet. Dabei muss er sich eine Nutzungsentschädigung anrechnen lassen. Diese wird anhand der bereits mit dem Wagen gefahrenen Kilometer berechnet und fällt in aller Regel deutlich niedriger aus, als der tatsächlich erlittene Wertverlust. So ergeben sich immer wieder hohe Rückzahlungen, die durch einen Verkauf des Autos nie zu erzielen gewesen wären - hierin liegt der finanzielle Vorteil einer erfolgreichen Diesel Klage.

Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem März 2023 ist es für Betroffene im Mercedes Dieselskandal nun deutlich einfacher, Schadensersatz zu bekommen. Schon bei fahrlässigem Handeln nach § 823 BGB kann demnach ein Anspruch bestehen. 

HAHN Rechtsanwälte gehört im Mercedes Dieselskandal zu den erfolgreichsten Kanzleien und bietet besorgten Mercedeskunden einen kostenfreien Betroffenheitscheck für ihren Diesel an. So erfahren Sie nicht nur, ob Ihr Auto betroffen ist, sondern auch, welche rechtlichen Möglichkeiten Sie haben und mit welchen Rückzahlungen Sie im Erfolgsfall rechnen können.

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HAHN Rechtsanwälte ist seit 2001 ausschließlich für Verbraucher tätig und gehört zu den erfolgreichsten Kanzleien im Abgasskandal gegen VW, Audi, Porsche und Mercedes.

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