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Online-Glücksspiel Geld zurück:
Verluste aus illegalem Glücksspiel zurückholen

Wer in den letzten 10 Jahren beim Online-Glücksspiel Geld verloren hat,
kann es u.U. kostenfrei anteilig zurückholen.

  • Kostenfreie Erstberatung
  • Kein Kostenrisiko
  • Kompetente, persönliche und realistische Falleinschätzung
Online Glücksspiel Geld zurück

In diesen Schritten holen Sie Ihr beim Online-Glücksspiel verlorenes Geld zurück:

Erst seit 2021 (beziehungsweise bei Online-Sportwetten seit 2020) werden erste Lizenzen für Online-Glücksspiel vergeben. Spieler können deshalb Verluste, die sie in den letzten 10 Jahren erlitten haben (solange der Anbieter keine Lizenz besaß), von dem Betreiber des Online-Glücksspiels zurückfordern. Hintergrund ist, dass der Spielvertrag, der bei der Konto-Erstellung akzeptiert werden musste, überwiegend wegen Verstoßes gegen den Glücksspiel-Staatsvertrag nichtig ist. 

Der Anbieter darf die Einnahmen, die er mit Ihren Spielverlusten erzielt hat, nicht behalten, weil es an einer Rechtsgrundlage fehlt.

Dies gilt nicht nur für Online-Casinospiele, virtuelle Automatenspiele und Online-Poker, sondern auch für Online-Sportwetten.

1. Wie viel Geld haben Sie verloren?

Hierzu können Sie eine DSGVO-Auskunft von Ihren Anbietern anfordern. Wir bieten Ihnen hierzu einen kostenfreien Musterbrief an. Von Ihren Anbietern erhalten Sie eine Transaktionsliste mit allen Ein- und Auszahlungen. 

2. Kostenfreie Erstberatung anfordern

Wir erläutern Ihnen in einem persönlichen Gespräch alle Schritte des Verfahrens und darüber hinaus, welche Prozesskostenfinanzierungsangebote in Ihrem Fall zur Verfügung stehen.

3. Prozesskostenfinanzierung oder Selbstzahler?

Sie haben die Wahl zwischen der Zusammenarbeit mit einem Prozesskostenfinanzier oder der Möglichkeit, selber zu zahlen. Wir informieren Sie in jedem Fall über jeden Schritt und halten Sie selbstverständlich immer diskret auf dem Laufenden.

Beratung zu Ihrem Fall

Kompetent, realistische Chanceneinschätzung und kostenfrei!

DSGVO-Musterbrief zur Verlustermittlung

Wenn Sie bei einem oder mehreren Anbietern von Online-Glücksspielen Geld verloren haben, während diese über keine Lizenz verfügten, dann können Sie auch selbstständig Ihr Geld zurückfordern. Leider ist es in der Regel so, dass derartige Anfragen von Privatpersonen von den Anbietern ignoriert werden. Deshalb kann die Zusammenarbeit mit einem Anwalt sehr hilfreich sein. Unsere Hilfe ist dabei für Sie kostenfrei. Nutzen Sie zunächst unseren kostenlosen Musterbrief, um per DSGVO-Anfrage die Höhe ihrer Online-Casino Verluste zu ermitteln.

DSGVO-Musterbrief kostenfrei downloaden

Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (PDF)
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (Doc-Datei, Word 97 bis 2003)
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (Docx-Datei, ab 2003)

Sobald Sie die Transaktionsliste erhalten haben, können Sie diese hier einreichen:

Warum müssen Glücksspiel-Anbieter Ihre Verluste erstatten?
Der rechtliche Hintergrund des Herausgabeanspruchs ist § 812 BGB.

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 812 Herausgabeanspruch

(1) Wer durch die Leistung eines anderen oder in sonstiger Weise auf dessen Kosten etwas ohne rechtlichen Grund erlangt, ist ihm zur Herausgabe verpflichtet. Diese Verpflichtung besteht auch dann, wenn der rechtliche Grund später wegfällt oder der mit einer Leistung nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts bezweckte Erfolg nicht eintritt.

(2) Als Leistung gilt auch die durch Vertrag erfolgte Anerkennung des Bestehens oder des Nichtbestehens eines Schuldverhältnisses.

Wie viel kann ein Spieler von seinem Glücksspiel-Anbieter zurückverlangen?

Beispielrechnung eines Tipico-Falls:

Der Spieler ist bereits seit dem 01.07.2008 bei Tipico aktiv. Tipico erhielt am 09.10.2020 eine Lizenz für sein Sportwetten-Angebot. Insgesamt hat er 200.000 Euro eingezahlt und 50.000 Euro ausgezahlt bekommen.

  1. Transaktionen, die älter als 10 Jahre sind, sind verjährt:
    • Wenn der Spieler am 01.07.2008 aktiv wurde, verjähren alle Transaktionen bis einschließlich 06.01.2015 (wenn der heutige Tag der 07.01.2025 ist). Transaktionen nach diesem Datum bleiben relevant, sofern sie nicht von der Lizenzerteilung ausgeschlossen sind.
  2. Transaktionen nach der Lizenzerteilung (09.10.2020):
    • Einzahlungen und Auszahlungen nach diesem Datum sind nicht rückerstattungsfähig.
  3. Berechnung des rückerstattungsfähigen Betrags:
    • Einzahlungen und Auszahlungen zwischen dem 07.01.2015 und dem 09.10.2020 (dem Zeitraum der Relevanz) werden berücksichtigt.

In den letzten 10 Jahren und vor Lizenzerteilung am 09.10.2020 hat der Spieler 100.000 Euro eingezahlt. Gleichzeitig ließ er sich in diesem Zeitraum 20.000 Euro auszahlen. 

Der rückerstattungsfähige Betrag ergibt sich aus der Differenz zwischen den Ein- und Auszahlungen: 100.000 Euro Einzahlungen – 20.000 Euro Auszahlungen = 80.000 Euro.

Wann hat mein Anbieter eine Lizenz erhalten (White-List)?

Die "White-List": Legale Online-Casinos in Deutschland

Die Whitelist der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) ist eine offizielle Liste aller in Deutschland lizenzierten Glücksspielanbieter. Sie dient dazu, Spielern eine einfache Orientierung zu ermöglichen und zwischen legalen und illegalen Anbietern zu unterscheiden. Nur Anbieter, die die strengen Anforderungen des Glücksspielstaatsvertrags von 2021 erfüllen, werden in die Liste aufgenommen.

Beispiele für Lizenzerteilungen

  • Tipico Sportwetten: 09.10.2020
  • Bwin Sportwetten: 09.10.2020
  • PokerStars: 22.03.2023
  • Interwetten: 02.11.2020

Alle bisher erteilten Lizenzen finden Sie auf der White-List:

In welchen Fällen kann ich Geld zurückbekommen?

Hier finden Sie weitere Informationen zu Anbietern von Online-Casinos, Online-Poker und Online-Sportwetten.

Sportwetten Geld zurück – so bekommen Sie Ihre Verluste zurück

Online-Sportwetten waren bis Oktober 2020 in Deutschland verboten. Wer Geld verloren hat, kann dieses deshalb oft zurückfordern.

Seit wann sind Online-Sportwetten erlaubt?
Online-Poker Geld zurück: Jetzt Verluste zurückholen

Auch Online-Poker war in Deutschland bis vor wenigen Jahren verboten. Bekannte Anbieter wie PokerStars haben erst seit Kurzem eine Lizenz. Holen Sie sich Ihre Verluste zurück!

Welch legalen Anbieter für Online-Poker gibt es?
Online-Casino Geld zurück – so bekommen Sie Ihre Verluste zurück Verluste, die Spieler bei virtuellen Automatenspielen im Online-Casino gemacht haben, können oft zurückgefordert werden. Welche Verluste kann ich zurückbekommen?
Gratis Musterbrief (Vorlage) für Online-Casino Geld zurück

Nutzen Sie unseren gratis Musterbrief um herauszufinden, wie viel Geld Sie beim Spielen im Online-Casino verloren haben.

Wie hilft mir der Musterbrief weiter?
Sonderfall Schleswig-Holstein: Glücksspiel teilweise erlaubt

Online-Glücksspiel war einige Jahre lang ausschließlich in Schleswig-Holstein erlaubt. Doch auch hier hatten längst nicht alle Anbieter eine Lizenz.

Warum war Glücksspiel in Schleswig-Holstein erlaubt?

Wer trägt die Kosten des Verfahrens?

Rechtsanwälte müssen sich an das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) halten. Dies dient der Transparenz und Vereinheitlichung der Vergütung im Rechtswesen. Es sorgt zudem dafür, dass Mandanten wissen, welche Kosten auf sie zukommen können. In gerichtlichen Verfahren dürfen Anwälte nicht weniger als die gesetzlich vorgeschriebenen RVG-Gebühren abrechnen. Diese Mindestgebühr ist zwingend vorgeschrieben und kann nicht durch eine Honorarvereinbarung unterschritten werden (§ 49b Abs. 1 BRAO).
 

In einem Verfahren gegen einen Glücksspiel-Anbieter haben Sie die Wahl zwischen der Zusammenarbeit mit einem Prozesskostenfinanzierer und der Möglichkeit auf eigene Kosten zu klagen.

Zusammenarbeit mit einem Prozesskostenfinanzierer

Ein Prozesskostenfinanzierer (PKF) übernimmt sämtliche anfallenden Kosten eines Gerichtsverfahrens, einschließlich der Anwaltsgebühren, der Gerichtskosten sowie, im Falle einer Niederlage, auch der Kosten der Gegenseite. Dadurch trägt der Kläger bei einem Misserfolg keinerlei finanzielles Risiko. Im Erfolgsfall erhält der PKF eine erfolgsabhängige Provision in Höhe von 30–40 % des erstrittenen Betrags, die jedoch erst nach der tatsächlichen Auszahlung an den Kläger fällig wird.

 

Auf einen Blick:

  • Keine Kosten oder finanzieller Druck
  • PKF übernimmt Vollstreckung
  • Verhandlungsposition ist stärker
  • Über alle Instanzen abgesichert

Auf eigene Kosten Verfahren anstrengen

Auch auf eigene Kosten zu klagen, hat Vorteile. So muss keine erfolgsabhängige Provision an einen Prozesskostenfinanzierer gezahlt werden. Rechtsschutzversicherungen sind in Glücksspiel-Fällen jedoch nicht eintrittspflichtig. Neben den Kosten müssen Kläger daher auch die gegebenenfalls anfallenden Kosten einer Vollstreckung selbst tragen. Ein rechtskräftiges Urteil kann jedoch bis zu 30 Jahre lang vollstreckt werden. Der Rückerstattungsbetrag wird zudem mit 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz verzinst.

 

Auf einen Blick:

  • Keine 30 bis 40% abgeben
  • Gleiche Entscheidungsmöglichkeiten, wie mit einem PKF
  • Individuelles Vergleichsangebot
  • Verjährung erst nach 30 Jahren

Warum HAHN Rechtsanwälte?

Bei HAHN Rechtsanwälte stehen Sie im Fokus
Ihr Anliegen ist einzigartig – und genauso behandeln wir es. Unser Ziel ist es, Ihre individuellen Bedürfnisse und rechtlichen Fragestellungen in den Mittelpunkt zu stellen. Mit einer Kombination aus persönlicher Beratung und modernster Technologie bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Lösungen, die perfekt auf Ihre Situation abgestimmt sind.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Persönliche Beratung, die auf Ihre Bedürfnisse eingeht
  • Transparente Aufklärung über Ihre rechtlichen Möglichkeiten
  • Zeitnahe Bearbeitung für schnelle Klarheit

Vertrauen Sie auf HAHN Rechtsanwälte – Ihre Partner für individuelle und professionelle Rechtsberatung. Wir nehmen uns Zeit für Sie und sorgen dafür, dass Sie die bestmögliche Unterstützung erhalten.

Tradition trifft Innovation – HAHN Rechtsanwälte
In einer Zeit, die von rasanter Digitalisierung geprägt ist, vereinen wir das Beste aus zwei Welten: modernste Technologien und bewährte Werte. Der Einsatz digitaler Werkzeuge ermöglicht es uns, Ihre Anliegen schneller und effizienter zu bearbeiten, ohne dabei auf die persönliche und individuelle Betreuung zu verzichten, die uns auszeichnet.

Effizienz und Transparenz – digital und sicher
Unsere digitalen Prozesse sind so gestaltet, dass sie den gesamten Ablauf für Sie einfach und nachvollziehbar machen. Dabei hat der Schutz Ihrer sensiblen Daten oberste Priorität. Datenschutzkonforme Bearbeitung ist für uns selbstverständlich – Ihre Daten sind bei uns in sicheren Händen.

Individuelle Betreuung statt Massenabfertigung
Technologie unterstützt uns, ersetzt jedoch niemals unsere persönliche Herangehensweise. Jeder Fall ist einzigartig, und genau so behandeln wir ihn. Wir nehmen uns die Zeit, Ihre rechtlichen Fragen umfassend zu prüfen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Unser Anspruch ist es, für jeden Mandanten das bestmögliche Ergebnis zu erzielen – präzise, schnell und zuverlässig.

Das Beste aus zwei Welten für Sie
Mit HAHN Rechtsanwälte profitieren Sie von moderner Effizienz kombiniert mit einem persönlichen Ansatz, der traditionelle Werte in den Mittelpunkt stellt. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung, unser Engagement und unsere Leidenschaft für Ihre Rechte. Wir setzen uns für Sie ein – individuell, professionell und innovativ.

HAHN Rechtsanwälte – Ihr Partner für Verbraucher- und Anlegerschutz
Seit Jahrzehnten kämpfen wir erfolgreich für die Rechte von Verbrauchern und Anlegern. Unser Ziel ist es, scheinbar übermächtigen Gegnern wie Fondsgesellschaften, Automobilherstellern oder Banken entschlossen entgegenzutreten. Besonders im Diesel-Abgasskandal haben wir wegweisende Erfolge erzielt und dazu beigetragen, für unsere Mandanten Gerechtigkeit und Schadensersatz zu erreichen.

Erfolgreich im Kapitalanlagerecht
Auch im Kapitalanlagerecht gehören wir zu den führenden Kanzleien. Durch unsere Erfahrung in Kapitalanleger-Musterverfahren (KapMuG) haben wir Fondsgesellschaften erfolgreich zur Verantwortung gezogen und für viele Mandanten Schadensersatzansprüche durchgesetzt. Diese Erfolge sind ein Beleg für unser Engagement und unsere Kompetenz, die wir in jedem Fall einbringen.

Vertrauen Sie auf unsere Expertise
Mit HAHN Rechtsanwälte haben Sie einen starken Partner an Ihrer Seite, der Ihre Interessen konsequent vertritt und sich für Ihre Rechte einsetzt. Wir stehen Ihnen mit Erfahrung, Durchsetzungsstärke und einem klaren Fokus auf Ihre Ziele zur Seite.

Aktuell sind für HAHN Rechtsanwälte 12 Anwälte tätig. Sechs von Ihnen verfügen über eine Qualifikation als Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht.

Nachdem Kanzleigründer Peter Hahn nach über 30 Jahren im Sommer 2023 als Partner ausgeschieden ist, wird die Kanzlei nun von den Partnern Dr. Petra Brockmann, Lars Murken-Flato und Christian Rugen gemeinsam weiter geführt. 

Sie werden unterstützt von einem Team aus erfahrenen Rechtsanwälten sowie ausgebildeten Rechtsanwaltsfachangestellten.

Fragen und Antworten zur Möglichkeit, Verluste aus Online-Glücksspiel zurückzuerhalten

Wie hoch sind die Kosten bei einer Klage gegen ein Online-Casino?

HAHN Rechtsanwälte arbeitet mit Prozesskostenfinanzierern zusammen, so dass für Sie kein Kostenrisiko besteht. Der Prozessfinanzierer übernimmt die Verhandlungskosten und erhält nur im Erfolgsfall eine Provision.

Wie lange kann ich Verluste vom Online-Casino zurückfordern?

Ab dem Zeitpunkt, an dem Sie von der Möglichkeit der Rückforderung erfahren, haben Sie 3 Jahre Zeit, Ihre Ansprüche geltend zu machen - spätestens dann müssen Sie eine Klage eingereicht haben. Rückwirkend ist es möglich, Verluste aus den letzten zehn Jahren zurückzufordern.

Wie lange dauert eine Klage gegen ein Online-Casino?

Bei Klageverfahren dauert es in der Regel sechs bis zwölf Monate bis zum Urteil. Allerdings ist dies nur eine allgemeine Aussage. Verfahren können je nach Auslastung des zuständigen Gerichts auch schneller oder langsamer bearbeitet werden. Es kann auch Fälle geben, bei denen sich Verfahren über zwei Instanzen erstrecken. Verfahren können dann auch deutlich länger dauern als ein Jahr.

Habe ich mich mit der Teilnahme an Online Glücksspielen ebenfalls strafbar gemacht?

Es gibt bisher noch keine Urteile zugunsten von Casinos, aufgrund derer Online-Zocker wegen unerlaubten Spiels bestraft wurden. Grundsätzlich macht sich jeder Nutzer von Online-Casinospielen strafbar, dem das Verbot bekannt war. Da dies aber regelmäßig nicht der Fall und ggf. auch schwer nachweisbar ist, ist vor allem entscheidend, ob Sie glaubhaft vermitteln können, dass Ihnen das Verbot nicht bekannt war.

Kann ich verlorenes Geld von mehreren Online-Casinos gleichzeitig einfordern?

Ja. Wenn Sie in mehreren Casinos Geld verloren haben, ist es möglich, das verspielte Geld von jedem einzelnen Online-Glücksspiel zurückzufordern. Egal ob Live Casino, Tischspiele, Online Poker oder Sportwetten: Wir prüfen Ihre Ansprüche kostenlos und bringen in Erfahrung, in welchen Fällen Glücksspiel-Anbieter Ihr Geld erstatten müssen.

Welche Online-Casinos kann ich NICHT verklagen?

Einige Betreibergesellschaften von Casinos sind in der Zwischenzeit liquidiert worden. In diesen Fällen ist es leider nicht möglich, das Geld zurückzubekommen. Dazu gehören unter anderem die folgenden Casinos:

  • Drückglück
  • Bet at Home
  • Wunderino
  • Hyperino
Kann ich nach Einreichen der Klage weiterspielen?

Das ist ein kritischer Punkt. Bei legalen Anbietern dürfen Sie weiter spielen, sollten sich aber überlegen, ob es, wenn Sie das Online-Casino verklagen, nicht ein guter Zeitpunkt wäre, um ganz mit dem Spielen aufzuhören.

Auf Seiten, die nicht über eine gültige Lizenz verfügen, vor allem, wenn es der Anbieter ist, gegen den Sie vor Gericht vorgehen, sollten Sie auf keinen Fall weiterspielen. Denn in diesen Fällen müssen Sie damit rechnen, dass das Gericht Ihre Klage abweist. Spätestens, wenn Sie eine DSGVO-Auskunft über Ihre Einzahlungen einholen, muss davon ausgegangen werden, dass Sie um die Illegalität des Angebots wissen - deshalb sollten Sie dann keinesfalls mehr bei diesem Anbieter weiterspielen.

Sind EU-Lizenzen in Deutschland gültig?

Viele Online-Casinos, die ihre Spiele in Deutschland anbieten, besitzen keine deutsche oder europäische Lizenz. Die meisten von ihnen haben zudem ihren Firmensitz im Ausland, vor allem in Malta, Gibraltar, Curacao oder auf den Virgin Islands. Grund dafür ist vor allem, dass die Vorschriften, um eine in Deutschland gültige Erlaubnis zu erhalten, deutlich strenger sind als im Ausland. Außerdem müssen in Deutschland deutlich höhere Steuern gezahlt werden, und auch das Verbraucherschutzniveau ist in Deutschland sehr hoch.
Eine ausländische Zulassung reicht jedoch nicht aus, um Online Glücksspiele in Deutschland anbieten zu dürfen. Sobald das Online-Casino seine Dienste in Deutschland anbietet, findet das deutsche Recht Anwendung. Mit einer Lizenzierung aus dem Ausland würde es für den deutschen Markt also nach § 284 StGB nicht legal zu operieren. Online-Casinos mit ausländischen Lizenzen hätten ihre Glücksspiele also in den letzten Jahren gar nicht hierzulande anbieten dürfen.

Was hat es mit dem Malta-Gesetz (Bill No. 55) auf sich?

Im Juni verabschiedete Malta die Bill No. 55. Dabei handelt es sich um ein Gesetz, das die eigene Wirtschaft stärken, beziehungsweise schützen soll. Denn das Gesetz sieht vor, dass Glücksspielanbieter mit Sitz auf Malta sich weigern können, Urteile zum Beispiel aus Deutschland, zu vollstrecken. So soll verhindert werden, dass die Anbieter Gelder zurückzahlen müssen.

Die GGL geht davon aus, dass das Gesetz nicht mit EU-Recht vereinbar ist. Der deutsche Justizminister ist bereits in Kontakt mit den europäischen Behörden. Es ist davon auszugehen, dass ein Verfahren eingeleitet und das Gesetz letztendlich zurückgenommen werden muss. Die Anbieter kaufen sich auf diese Weise lediglich etwas Zeit, zahlen werden müssen sie dann aber trotzdem.

Zumal die meisten der auf Malta ansässigen Glücksspielanbieter entweder bereits über eine Lizenz in Deutschland verfügen oder sich um eine bewerben. Und die deutschen Behörden werden hier genau hinschauen und könnten die Lizenzen auch zurücknehmen oder verweigern, wenn ein solches Gesetz in Malta Bestand haben würde - so schneiden sich die Anbieter ins eigene Fleisch.

Was kann ich tun, wenn mir Belege fehlen? Was tun, wenn mein Account gesperrt ist?

Sollten Sie keinen detaillierten Überblick mehr über Ihre verlorenen Einsätze haben und sich nicht mehr in Ihren Account einloggen können, weil Sie z.B. gesperrt wurden oder sich selbst gesperrt haben, ist dies regelmäßig kein Problem. Glücksspielanbieter im Internet sind nach der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dazu verpflichtet, Ihnen unverzüglich Auskunft über Ihre eingezahlten Beträge zu geben. Der Betreiber muss Ihnen spätestens innerhalb einer Frist von einem Monat eine Übersicht über alle Ein- und Auszahlungen zur Verfügung stellen. Wir stellen Ihnen auf Anfrage gerne geeignete Vorlagen in deutscher und englischer Sprache für die Abfrage Ihrer Daten zur Verfügung. 

Kann ich Geld von Zahlungsanbietern (Paypal, Skrill) zurückfordern?

Auch Banken und Zahlungsdienstleister wie PayPal oder Skrill sind verpflichtet, Geld zurückzuzahlen, sofern sie an den Zahlungen beteiligt waren. Denn laut § 4 Abs. 1 GlüStV 2021 ist „die Mitwirkung an Zahlungen im Zusammenhang mit unerlaubtem Glücksspiel […] verboten.“. Allerdings tut sich die Rechtsprechung noch schwer, auch Zahlungsdienstleister dazu zu verurteilen, Verluste zu erstatten. Allerdings erwarten wir in absehbarer Zeit weitere Urteile aus höheren Instanzen, die Spielern die Möglichkeit eröffnen können, nicht nur den Veranstalter des Glücksspiels, sondern auch den Zahlungsdienstleister zu verklagen.

Was kann ich selbst tun, um mein Geld zurückzubekommen?

Um Ihre Casino Verluste zurückzubekommen, gibt es einige Dinge, die Sie selbst tun können. Wenn Sie mit Ihrer Kreditkarte bezahlt haben, können Sie der Abbuchung widersprechen. Weisen Sie dabei auf das illegale Glücksspiel hin und bitten Sie um Zurückbuchung des gezahlten Betrags („Chargeback“). Wenn die Zahlung über das SEPA-Lastschriftverfahren getätigt wurde, können Sie der Abbuchung innerhalb von acht Wochen widersprechen. Auch über einen Online-Bezahldienst können Sie sich das Geld zurückholen. Beauftragen Sie dazu Ihre Bank, das überwiesene Geld von der Bank des Empfängers zurückzuholen.

Der Anbieter eines nicht erlaubten Glücksspiels hat kein Recht, von Ihnen Geld zu fordern!