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N1 Casino: So können Sie Ihr Geld zurück holen!

Wenn Sie im N1 Casino Verluste erlitten haben, haben Sie gute Chancen, Ihr Geld zurückzuerhalten: Viele Gerichte haben bereits entschieden, dass Online-Casinos verlorene Einsätze zurück erstatten müssen.

Das N1 Casino verfügt nicht über eine in Deutschland gültige Glücksspiellizenz - das Angebot ist deshalb illegal.

N1 Casino

In diesen Schritten fordern Sie Ihre Verluste vom N1 Casino zurück:

Haben Sie im N1 Casino gespielt und dabei verloren? Wollen Sie Ihre Verluste zurückholen? Dann haben Sie gute Chancen! Lassen Sie sich dabei von einem spezialisierten Anwalt unterstützen. Das N1 Casino verfügt bis heute über KEINE Lizenz, um in Deutschland legal Online-Glücksspiel anbieten zu dürfen. Was Sie tun müssen, um Ihr Geld zurückzubekommen, auf welcher rechtlichen Grundlage Ihr Anspruch basiert und warum dies auch ohne Kostenrisiko möglich ist, erfahren Sie hier.

1. Wie hoch sind Ihre Verluste?

Nutzen Sie unseren kostenfreien Musterbrief um die genaue Höhe Ihrer Verluste beim N1 Casino zu erfahren. Das N1 Casino hat dann 4 Wochen Zeit, Ihnen eine Transaktionsliste mit sämtlichen Ein- und Auszahlungen zur Verfügung zu stellen.

2. Persönliche Beratung anfordern

Wir erläutern Ihnen in einem persönlichen Gespräch ausführlich alle Schritte des Verfahrens. Zudem informieren wir Sie über die in Ihrem individuellen Fall verfügbaren Angebote zur Prozesskostenfinanzierung.

3. Prozesskostenfinanzierung oder selber zahlen?

Egal ob Sie die Kosten selbst übernehmen oder mit einem Prozesskostenfinanzierer zusammenarbeiten möchten: Wir informieren Sie über jeden Schritt und halten Sie selbstverständlich immer diskret auf dem Laufenden.

N1 Casino Verluste ermitteln, dank DSGVO-Musterbrief

Da das N1 Casino über keine gültige deutsche Lizenz verfügt, haben Sie das Recht, eine Rückerstattung Ihrer verlorenen Einsätze zu verlangen. Es ist von großer Bedeutung, zunächst die genaue Höhe der Verluste zu ermitteln. Die beste Methode zur Feststellung dieser Verluste besteht darin, eine Auskunft gemäß der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu beantragen. In dieser Auskunft werden sämtliche Informationen zu Ihrem Spielverhalten und den tatsächlichen Ausgaben aufgeführt. N1 Interactive Limited ist dazu verpflichtet, europäische Gesetze einzuhalten und Ihnen eine entsprechende DSGVO-Auskunft bereitzustellen. Nach Erhalt dieser Informationen steht es Ihnen frei, die Rückerstattung zu beantragen.

DSGVO-Musterbrief kostenfrei downloaden

Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (PDF)
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (Doc-Datei, Word 97 bis 2003)
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (Docx-Datei, ab 2003)

Sobald Sie die Transaktionsliste erhalten haben, können Sie diese hier einreichen:

Warum müssen Glücksspiel-Anbieter Ihre Verluste erstatten?
Der rechtliche Hintergrund des Herausgabeanspruchs ist § 812 BGB.

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 812 Herausgabeanspruch

(1) Wer durch die Leistung eines anderen oder in sonstiger Weise auf dessen Kosten etwas ohne rechtlichen Grund erlangt, ist ihm zur Herausgabe verpflichtet. Diese Verpflichtung besteht auch dann, wenn der rechtliche Grund später wegfällt oder der mit einer Leistung nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts bezweckte Erfolg nicht eintritt.

(2) Als Leistung gilt auch die durch Vertrag erfolgte Anerkennung des Bestehens oder des Nichtbestehens eines Schuldverhältnisses.

Beratung zu Ihrem N1 Casino-Fall

Kompetent, realistische Chanceneinschätzung und kostenfrei!

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Spieler sein Geld vom N1 Casino zurückfordern kann?

Wie viel Geld kann ich vom N1 Casino zurückfordern?

Beispielrechnung eines Casino-Falls:

Der Spieler ist seit dem 01.02.2011 bei einem Online-Casino aktiv. Der Anbieter hat bis heute keine Lizenz für virtuelle Automatenspiele. Insgesamt hat der Spieler 50.000 Euro bei dem Online-Casino eingezahlt und 30.000 Euro ausgezahlt bekommen.

  1. Transaktionen, die älter als 10 Jahre sind, sind verjährt:
    • Unabhängig davon, seit wann der Spieler aktiv ist, verjähren alle Transaktionen bis einschließlich dem 09.04.2015 (wenn man davon ausgeht, dass der heutige Tag der 10.04.2025 ist).
  2. Transaktionen nach der Lizenzerteilung:
    • Verluste, die nach der Lizenzerteilung erlitten wurden, können nicht zurückgefordert werden. Da das Casino jedoch nie eine Lizenz erhalten hat, trifft das hier nicht zu.
  3. Berechnung des rückerstattungsfähigen Betrags:
    • Einzahlungen und Auszahlungen zwischen dem 10.04.2015 und heute (dem Zeitraum der Relevanz) werden berücksichtigt.

In den letzten 10 Jahren hat der Spieler 50.000 Euro eingezahlt. Gleichzeitig ließ er sich in diesem Zeitraum 30.000 Euro auszahlen. 

Der rückerstattungsfähige Betrag ergibt sich aus der Differenz zwischen den Ein- und Auszahlungen: 50.000 Euro Einzahlungen – 30.000 Euro Auszahlungen = 20.000 Euro.

Die White List der GGL

Seit Juli 2021 gilt der neue Glücksspiel-Staatsvertrag. Doch bis tatsächlich die ersten Lizenzen für virtuelle Automatenspiele (Slots) erteilt wurden dauerte es noch eine Weile. Erst im April 2022 vergab die GGL die ersten Lizenzen. Das N1 Casino kann bis heute keine gültige Lizenz in Deutschland vorweisen.

In der White List der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder können sich Spieler darüber informieren, wann ein Anbieter eine Lizenz erhalten hat und für welche Art von Online-Glücksspiel diese gilt.

Denn für jede Glücksspielart muss eine eigene Lizenz beantragt werden. Nur weil eine Lizenz für zum Beispiel Online-Sportwetten erteilt wurde, heißt das nicht, dass automatisch auch anderes angebotenes Glücksspiel wie Slots legal ist. 

Viele Casino-Anbieter von virtuellen Automatenspielen haben bis heute keine Lizenz erhalten. Ihr Angebot ist nach wie vor illegal.

Zudem kann die GGL bereits erteilte Lizenzen auch wieder entziehen, wenn sich das Online-Casino nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält.

Hier geht es zur aktuellen Version der White List der GGL.

So entscheiden deutsche Gerichte:

BGH mit positivem Hinweisbeschluss (22.03.2024)
Im März 2024 äußerte sich der BGH mit einem Hinweisbeschluss verbraucherfreundlich zu der Frage, ob Verluste aus Online-Sportwetten erstattet werden müssen, wenn keine Lizenz vorlag (Aktenzeichen I ZR 88/23). Der BGH deutete an, dass er die Revision des Anbieters (der Spieler hatte 2018 rund 12.000 Euro beim Anbieter Betano verloren) zurückweisen würde. Betano zog die Revision daraufhin zurück, um ein höchstrichterliches Urteil zu vermeiden. Da schon das Oberlandesgericht (OLG) Dresden zuvor zugunsten des Klägers entschieden hatte, wurde dieses Urteil rechtskräftig. 

Hier finden Sie den Betano-Beschluss des BGH zum Nachlesen

BGH-Verfahren gegen Tipico (27.06.2024)
Der BGH ist überzeugt: Das Fehlen einer Lizenz macht Glücksspielverträge mit Tipico unwirksam und führt zu Rückforderungsansprüchen der Spieler. Dies gilt auch, wenn die Erlaubnis nur wegen eines unionsrechtswidrigen Lizenzverfahrens nicht erteilt wurde. Zur Bestätigung wird der EuGH angerufen. Gleichzeitig unterstrich der BGH, dass auch Verstöße gegen konkrete Regeln des Glücksspielrechts, etwa das Höchsteinsatzlimit, die Verträge nichtig machen können. Solche Verstöße sind bei Tipico in einer Vielzahl von Fällen durch Spieldaten nachweisbar.

BGH-Beschluss zum Tipico-Verfahren

LG Berlin II: N1 Interactive Limited muss 67.000 Euro erstatten

Im März 2024 entschied das Landgericht Berlin II, dass ein Spieler rund 67.000 Euro zurück bekommt, die er im N1 Casino verloren hatte.

Landgericht Bonn spricht Spieler 40.000 Euro zu

Ein Spieler hatte in nur eineinhalb Jahren rund 40.000 Euro in Online-Casinos verloren, die von der N1 Interactive Limited betrieben werden. Das Gericht verurteilte den Anbieter zur Rückzahlung. 

Landgericht Berlin spricht Spieler Casino-Verluste zu

Im Januar 2023 wurde die N1 Interactive Limited dazu verurteilt, einem Spieler Verluste in Höhe von rund 11.000 Euro zu erstatten, die dieser in den Casinos N1, Crazyfox, Slothunter, Slotwolf, Livecasino, GSlot und Casino Universe verloren hatte.

Wer trägt die Kosten eines Verfahrens gegen die N1 Interactive Limited?

Kanzleien müssen sich an das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) halten. Das RVG dient der Transparenz und Vereinheitlichung der Vergütung im Rechtswesen. Es sorgt dafür, dass Mandanten wissen, welche Kosten auf sie zukommen können. In gerichtlichen Verfahren dürfen Anwälte nicht weniger als die gesetzlichen RVG-Gebühren abrechnen. Diese gesetzliche Mindestgebühr ist zwingend vorgeschrieben und kann nicht durch eine Honorarvereinbarung unterschritten werden (§ 49b Abs. 1 BRAO).
 

In einem Verfahren gegen die N1 Interactive Limited haben Sie die Wahl: Zusammenarbeit mit einem Prozesskostenfinanzierer oder auf eigene Kosten klagen.

Zusammenarbeit mit einem Prozesskostenfinanzierer

Arbeiten Sie mit einem Prozesskostenfinanzierer (PKF) zusammen, übernimmt dieser sämtliche Kosten eines Gerichtsverfahrens, darunter Anwaltshonorare, Gerichtskosten und im Falle einer Niederlage auch die Kosten der Gegenseite. Sollte das Verfahren wider Erwarten nicht gewonnen werden, entsteht Ihnen kein finanzielles Risiko. Im Erfolgsfall zahlen Sie dem PKF eine erfolgsabhängige Provision in Höhe von 30–40 %. Diese wird jedoch erst fällig, wenn Sie selbst die Auszahlung erhalten haben.

 

Auf einen Blick:

  • Keine Kosten oder finanzieller Druck
  • PKF übernimmt Vollstreckung
  • Verhandlungsposition ist stärker
  • Über alle Instanzen abgesichert

Auf eigene Kosten klagen

Wenn Sie auf eigene Kosten klagen, müssen Sie natürlich keinem Prozesskostenfinanzierer eine Provision zahlen. Beachten Sie dabei jedoch, dass Rechtsschutzversicherungen in Glücksspiel-Fällen nicht eintrittspflichtig sind. Neben den Kosten müssen Sie daher auch die möglicherweise anfallenden Kosten einer Vollstreckung selbst tragen. Die Vollstreckung eines rechtskräftigen Urteils ist bis zu 30 Jahre lang möglich. Zudem wird der Rückerstattungsbetrag mit 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz verzinst.

 

Auf einen Blick:

  • Keine 30 bis 40% abgeben
  • Gleiche Entscheidungsmöglichkeiten, wie mit einem PKF
  • Individuelles Vergleichsangebot
  • Verjährung erst nach 30 Jahren