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PokerStars Geld zurück:
Online Verluste zurückholen

Haben Sie Geld bei PokerStars verloren, können Sie das verlorene Geld zurückholen. PokerStars verfügt erst seit dem 22.03.2023 über eine gültige Lizenz für Online-Poker und virtuelle Automatenspiele.

Verluste aus den letzten 10 Jahren können zurückgefordert werden!

PokerStars Geld zurück

So holen Sie Ihr Geld von PokerStars zurück:

Wenn Sie Verluste bei PokerStars gemacht haben und das Geld zurückholen wollen, haben Sie gute Chancen – lassen Sie sich dabei von einem spezialisierten Anwalt unterstützen. PokerStars darf erst seit März 2023 legal Online-Poker und virtuelle Automatenspiele anbieten. Vor Erhalt dieser Lizenzen war das Angebot illegal. Wie Sie Ihr Geld zurückholen können, auf welcher rechtlichen Grundlage Ihre Ansprüche basieren und wie die Rückforderung sogar ohne Kostenrisiko möglich ist, erfahren Sie hier.

1. Wie viel Geld haben Sie verloren?

Um herauszufinden, wie hoch Ihre Verluste sind, fordern Sie mit Hilfe unseres kostenfreien Musterbriefs eine DSGVO-Auskunft bei PokerStars an. Sie erhalten daraufhin eine Transaktionsliste mit sämtlichen Ein- und Auszahlungen.

2. Persönliche Beratung anfordern

Gerne erläutern wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch alle Schritte des Verfahrens und informieren Sie darüber hinaus über die verfügbaren Angebote zur Prozesskostenfinanzierung, wenn Sie die Kosten des Verfahens nicht selbst tragen möchten.

3. Prozesskostenfinanzierung oder selbst zahlen?

Egal wie Sie sich entscheiden: Ob Sie selber zahlen oder mit einem Prozesskostenfinanzierer zusammenarbeiten möchten, wir informieren Sie über jeden Schritt und halten Sie selbstverständlich immer diskret auf dem Laufenden.

DSGVO-Musterbrief zur Verlustermittlung bei PokerStars

Im Hinblick auf die lange fehlende deutsche Lizenz können Sie PokerStars selbstständig bitten, Ihnen Verluste der Vergangenheit zu erstatten. Dazu müssen Sie zunächst über eine sogenannte DSGVO-Auskunft ermitteln, wie hoch Ihre tatsächlichen Verluste sind. Hierzu senden Sie den unten angebotenen Musterbrief an den Support von PokerStars. Da PokerStars bzw. sowohl die TSG Interactive Gaming Europe Limited, als auch die Reel Germany Limited (die hinter dem Angebot von PokerStars stehen) ihren Sitz auf Malta haben, sind diese verpflichtet, sich an die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu halten. Sie müssen Ihnen daher entsprechende Auskunft erteilen. Im nächsten Schritt können Sie dann um Rückerstattung Ihrer Verluste bitten. Da die Anbieter solch eine Anfrage aber in der Regel ignorieren, ist eine Zusammenarbeit mit einem Anwalt oft die einzige Möglichkeit, Ihr Geld zurückzubekommen.

DSGVO-Musterbrief kostenfrei downloaden

Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (PDF)
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (Doc-Datei, Word 97 bis 2003)
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (Docx-Datei, ab 2003)

Sobald Sie die Transaktionsliste erhalten haben, können Sie diese hier einreichen:

Warum müssen Glücksspiel-Anbieter Ihre Verluste erstatten?
Der rechtliche Hintergrund des Herausgabeanspruchs ist § 812 BGB.

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 812 Herausgabeanspruch

(1) Wer durch die Leistung eines anderen oder in sonstiger Weise auf dessen Kosten etwas ohne rechtlichen Grund erlangt, ist ihm zur Herausgabe verpflichtet. Diese Verpflichtung besteht auch dann, wenn der rechtliche Grund später wegfällt oder der mit einer Leistung nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts bezweckte Erfolg nicht eintritt.

(2) Als Leistung gilt auch die durch Vertrag erfolgte Anerkennung des Bestehens oder des Nichtbestehens eines Schuldverhältnisses.

Beratung zu Ihrem PokerStars-Fall

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Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ich mein Geld von PokerStars zurückfordern kann?

Wie viel Geld kann ich von PokerStars zurückfordern?

Beispielrechnung eines PokerStars-Falls:

Der Spieler spielt seit dem 01.06.2007 bei PokerStars. Der Anbieter erhielt erst am 22.03.2023 eine Lizenz für Online-Poker und virtuelle Automatenspiele. Insgesamt hat der Spieler 120.000 Euro bei PokerStars eingezahlt und 50.000 Euro ausgezahlt bekommen.

  1. Transaktionen, die älter als 10 Jahre sind, sind verjährt:
    • Unabhängig davon, seit wann der Spieler bei PokerStars spielt, verjähren alle Transaktionen bis einschließlich dem 09.04.2015 (wenn man davon ausgeht, dass der heutige Tag der 10.04.2025 ist). Transaktionen nach diesem Datum bleiben relevant, sofern sie nicht von der Lizenzerteilung ausgeschlossen sind.
  2. Transaktionen nach der Lizenzerteilung (22.03.2023):
    • Verluste nach diesem Datum können nicht zurückgefordert werden.
  3. Berechnung des rückerstattungsfähigen Betrags:
    • Einzahlungen und Auszahlungen zwischen dem 10.04.2015 und dem 22.03.2023 (dem Zeitraum der Relevanz) werden berücksichtigt.

In den letzten 10 Jahren und vor Lizenzerteilung am 22.03.2023 hat der Spieler 80.000 Euro eingezahlt. Gleichzeitig ließ er sich in diesem Zeitraum 30.000 Euro auszahlen. 

Der rückerstattungsfähige Betrag ergibt sich aus der Differenz zwischen den Ein- und Auszahlungen: 80.000 Euro Einzahlungen – 30.000 Euro Auszahlungen = 50.000 Euro.

Die White List der GGL

Seit Juli 2021 gilt der neue Glücksspiel-Staatsvertrag. Doch bis tatsächlich die ersten Lizenzen für Online-Poker erteilt wurden dauerte es noch eine Weile. Erst im November 2022 vergab die GGL die ersten Lizenzen für Online-Poker. PokerStars erhielt seine Erlaubnis sogar erst im März 2023.

Die White List der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder informiert darüber, wann ein Anbieter eine Lizenz erhalten hat und für welche Art von Online-Glücksspiel diese gilt.

Nur weil eine Lizenz für Online-Sportwetten erteilt wurde heißt das nämlich nicht, dass automatisch auch angebotenes Online-Poker legal ist. Für jede Glücksspielart muss eine eigene Lizenz beantragt werden.

Viele Anbieter von Online-Poker haben bis heute keine Lizenz erhalten. Ihr Angebot ist nach wie vor illegal.

Zudem kann die GGL bereits erteilte Lizenzen auch wieder entziehen, wenn sich der Anbieter nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält.

Hier geht es zur aktuellen Version der White List der GGL.

So urteilen deutsche Gerichte:

BGH mit positivem Hinweisbeschluss (Aktenzeichen I ZR 88/23)
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem Hinweisbeschluss vom März 2024 die Möglichkeit der Erstattung von Sportwettenverlusten bestätigt. Im vorliegenden Fall hatte ein Spieler 2018 rund 12.000 Euro bei dem Anbieter Betano verloren. Der BGH stellte sich auf die Seite des Klägers und deutete an, die Revision des Anbieters zurückzuweisen. Bereits das Oberlandesgericht (OLG) Dresden hatte zugunsten des Klägers entschieden. Um ein höchstrichterliches Urteil zu vermeiden, zog Betano die Revision zurück. Das Urteil des OLG wurde rechtskräftig. Es handelt sich in diesem Fall zwar um Online-Sportwetten, doch die Rechtslage hinsichtlich von Online-Casinospielen und Online-Poker ist sogar noch eindeutiger, da hier bis 2021 ein vollständiges Verbot vorlag.

Hier finden Sie den Betano-Beschluss des BGH zum Nachlesen

BGH-Verfahren gegen Tipico (Aktenzeichen I ZR 90/23)
Der Bundesgerichtshof sieht das Fehlen einer behördlichen Erlaubnis als ausreichend an, um Verträge zwischen Spielern und Tipico für nichtig zu erklären. Dies gilt auch dann, wenn die fehlende Lizenz nur auf ein europarechtswidriges Genehmigungsverfahren zurückzuführen ist. Zur Absicherung wird der EuGH konsultiert. Zusätzlich hat der BGH klargestellt, dass auch inhaltliche Verstöße, etwa Überschreitungen des Höchsteinsatzlimits, zur Unwirksamkeit führen können. Solche Verstöße sind bei Tipico bereits mehrfach in Erscheinung getreten worden.

BGH-Beschluss zum Tipico-Verfahren

OLG Köln: Erstes Oberlandesgericht verurteilt PokerStars zur Rückzahlung

Schon im Oktober 2022 hatte mit dem OLG Köln das erste Oberlandesgericht PokerStars dazu verurteilt, einem Spieler seine Verluste (er hatte fast 60.000 Euro bei Poker und BlackJack verloren) zu erstatten.

LG Stuttgart: PokerStars muss über 50.000 US-Dollar erstatten

2024 sprach das Landgericht Stuttgart einem Kläger über 50.000 US-Dollar zu, die dieser beim Online-Poker auf der PokerStars Plattform verloren hatte.

Landgericht Köln spricht Spieler rund 70.000 Euro zu

Der erfolgreiche Kläger hatte das Geld zwischen 2013 und 2023 bei Online-Glücksspielen von PokerStars verloren.

Landgericht Berlin II: PokerStars muss über 40.000 Euro erstatten

Innerhalb von zehn Jahren hatte ein Spieler auf PokerStars über 40.000 Euro verloren, die er nun laut Gericht zurück bekommt.

Wer trägt die Kosten des Verfahrens gegen PokerStars?

Rechtsanwälte und Kanzleien müssen sich an das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) halten. Das RVG dient der Transparenz und Vereinheitlichung der Vergütung im Rechtswesen. Es sorgt dafür, dass Mandanten wissen, welche Kosten auf sie zukommen können. In gerichtlichen Verfahren dürfen Anwälte nicht weniger als die gesetzlichen RVG-Gebühren abrechnen. Diese gesetzliche Mindestgebühr ist zwingend vorgeschrieben und kann nicht durch eine Honorarvereinbarung unterschritten werden (§ 49b Abs. 1 BRAO).
 

In einem Verfahren gegen PokerStars haben Sie die Wahl: Mit einem Prozesskostenfinanzierer zusammenarbeiten oder auf eigene Kosten klagen.

Mit einem Prozesskostenfinanzierer zusammenarbeiten

Ein Prozesskostenfinanzierer (PKF) übernimmt sämtliche anfallenden Kosten des Gerichtsverfahrens. Zu den übernommenen Kosten gehören unter anderem Anwaltshonorare, Gerichtskosten und im Falle einer Niederlage auch die Kosten der Gegenseite. Sollte das Verfahren wider Erwarten doch nicht erfolgreich sein, gehen Sie somit kein finanzielles Risiko ein. Im Erfolgsfall erhält der PKF eine erfolgsabhängige Provision in Höhe von 30–40 %. Diese wird jedoch erst nach der tatsächlichen Auszahlung an Sie fällig.

 

Auf einen Blick:

  • Keine Kosten oder finanzieller Druck
  • PKF übernimmt Vollstreckung
  • Verhandlungsposition ist stärker
  • Über alle Instanzen abgesichert

Auf eigene Kosten klagen

Klagen Sie auf eigene Kosten, hat dies den Vorteil, dass Sie keine erfolgsabhängige Provision an einen Prozesskostenfinanzierer zahlen müssen. Leider sind Rechtsschutzversicherungen jedoch in Glücksspiel-Fällen nicht eintrittspflichtig. Neben den Kosten müssen Sie deshalb auch gegebenenfalls anfallende Kosten einer Vollstreckung selbst tragen. Ein rechtskräftiges Urteil kann bis zu 30 Jahre lang vollstreckt werden. Der Rückerstattungsbetrag wird dabei mit 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz verzinst.

 

Auf einen Blick:

  • Keine 30 bis 40% abgeben
  • Gleiche Entscheidungsmöglichkeiten, wie mit einem PKF
  • Individuelles Vergleichsangebot
  • Verjährung erst nach 30 Jahren