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Das Angebot von Betano ist erst seit dem 19.02.2021 (Sportwetten), bzw. dem 31.05.2023 (virtuelle Automatenspiele) legal!
Haben Sie zuvor bei dem Anbieter Geld verloren, können Sie es zurückfordern!
Möchten Sie Verluste, die Sie bei Betano erlitten haben, zurückfordern? Dann stehen Ihre Chancen gut! Lassen Sie sich dabei von einem spezialisierten Anwalt unterstützen. Die Online-Sportwetten von Betano sind erst seit Februar 2021 legal. Zuvor besaß der Anbieter keine Lizenz. Wie funktioniert die Rückforderung? Welche rechtlichen Grundlagen gibt es? Ist die Rückforderung auch ohne Kostenrisiko möglich? Das erfahren Sie hier!
Nutzen Sie unser kostenfreies Musteranschreiben für eine DSGVO-Auskunft bei Betano. Der Anbieter ist gesetzlich verpflichtet, Ihnen eine Transaktionsliste mit sämtlichen Ein- und Auszahlungen bereitzustellen.
In einem persönlichen Gespräch klären wir Sie über alle Schritte des Verfahrens auf und informieren Sie auch über die Möglichkeit der Prozesskostenfinanzierung, wenn Sie die Kosten nicht selbst tragen möchten.
Egal ob Sie selber zahlen möchten oder sich für die Zusammenarbeit mit einem Prozesskostenfinanzierer entscheiden: Wir informieren Sie über jeden Schritt und halten Sie dabei immer diskret auf dem Laufenden.
Nachdem Sie mit unserem kostenfreien Musterbrief eine DSGVO-Auskunft zu Ihren Gewinnen und Verlusten bei Betano bekommen haben, können Sie den Anbieter um Erstattung des Geldes bitten. Hier müssen Sie aber damit rechnen, dass Ihre Anfrage ignoriert wird. Anders sieht es aus, wenn Sie die Unterstützung eines Anwalts in Anspruch nehmen. Mit diesem erhöhen sich Ihre Chancen, sich mit Betano außergerichtlich zu einigen, oder letztendlich vor Gericht Recht zu bekommen.
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (PDF)
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (Doc-Datei, Word 97 bis 2003)
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (Docx-Datei, ab 2003)
Sobald Sie die Transaktionsliste erhalten haben, können Sie diese hier einreichen:
Warum müssen Glücksspiel-Anbieter Ihre Verluste erstatten?
Der rechtliche Hintergrund des Herausgabeanspruchs ist § 812 BGB.
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 812 Herausgabeanspruch(1) Wer durch die Leistung eines anderen oder in sonstiger Weise auf dessen Kosten etwas ohne rechtlichen Grund erlangt, ist ihm zur Herausgabe verpflichtet. Diese Verpflichtung besteht auch dann, wenn der rechtliche Grund später wegfällt oder der mit einer Leistung nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts bezweckte Erfolg nicht eintritt.
(2) Als Leistung gilt auch die durch Vertrag erfolgte Anerkennung des Bestehens oder des Nichtbestehens eines Schuldverhältnisses.
Kompetent, realistische Chanceneinschätzung und kostenfrei!
Wann wurde gespielt?
Betano hat erst im Februar 2021 eine gültige Lizenz für Online-Sportwetten erhalten. Für virtuelle Automatenspiele erfolgte die Lizenzvergabe erst im Mai 2023. Haben Spieler Geld bei Betano verloren, bevor der Anbieter über die entsprechende Lizenz verfügte, können sie diese Verluste zurückfordern, denn der Spielvertrag ist nichtig.
Achtung: Hier gilt eine Verjährung von 10 Jahren auf den Tag genau!
Wie wurde gespielt?
Rückforderungsfähig sind lediglich Verluste, die online entstanden sind. Also entweder durch das Wetten über das Smartphone (über die Webseite oder die App von Betano) oder über den PC. Wo und wie das Geld eingezahlt wurde (im Wettbüro oder digital per PayPal oder einen anderen Zahlungsdienstleister) spielt dabei keine Rolle.
Sonderfall Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein stellt hinsichtlich des Online-Glücksspiels einen Sonderfall dar. Denn als einziges Bundesland vergab es schon vor 2020 Lizenzen an Anbieter. Spieler aus Schleswig-Holstein können deshalb noch nicht auf eine Prozesskostenfinanzierung hoffen. Es kann sich aber lohnen, jeden Fall individuell durch einen spezialisierten Rechtsanwalt prüfen zu lassen.
Wie hoch sind die Verluste?
Mit Hilfe eines DSGVO-Auskunftsersuchens können Spieler von Unternehmen wie Betano Auskunft über gespeicherte personenbezogene Daten zu erhalten (Art. 15 DSGVO). Betano ist verpflichtet, diese Auskunft zu erteilen. Verweigert ein Anbieter die Auskunft, können Spieler Zahlungsbelege wie Kreditkartenabrechnungen oder PayPal-Auszüge nutzen, um im Rahmen einer Stufenklage ihr Geld zurückzufordern.
Der Spieler spielt seit dem 01.09.2009 bei Betano. Der Anbieter erhielt erst am 19.02.2021 eine Lizenz für sein Sportwetten-Angebot. Insgesamt hat der Spieler bei Betano 120.000 Euro eingezahlt und 60.000 Euro ausgezahlt bekommen.
In den letzten 10 Jahren und vor Lizenzerteilung am 19.02.2021 hat der Spieler 80.000 Euro eingezahlt. Gleichzeitig ließ er sich in diesem Zeitraum 30.000 Euro auszahlen.
Der rückerstattungsfähige Betrag ergibt sich aus der Differenz zwischen den Ein- und Auszahlungen: 80.000 Euro Einzahlungen – 30.000 Euro Auszahlungen = 50.000 Euro.
Seit 2012 konnten Anbieter sich um eine Lizenz für Online-Sportwetten bewerben – aufgrund von bürokratischen Problemen mit dem Vergabeprozess wurde jedoch nie eine erteilt. Dagegen wehrten die Anbieter sich und zogen bis vor den Europäischen Gerichtshof. Dieser bestätigte, dass der deutsche Vergabeprozess für die Lizenzen nicht in Ordnung war.
Das bedeutet jedoch längst nicht, dass das Sportwetten-Angebot grundsätzlich als legal einzustufen ist, wie die Anbieter es gerne hätten. Keine Lizenz bedeutet keine Lizenz. Erst ab Oktober 2020 wurden die ersten Lizenzen für Online-Sportwetten vergeben und erst ab diesem Zeitpunkt können Online-Sportwetten in Deutschland legal angeboten werden.
Die White List der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder informiert darüber, wann ein Anbieter eine Lizenz erhalten hat und für welche Art von Online-Glücksspiel diese gilt.
Betano hat seine Lizenz im Februar 2021 erhalten. Bei anderen dauerte es länger und viele Anbieter haben bis heute keine Lizenz erhalten. Ihr Sportwetten-Angebot ist nach wie vor illegal. Zudem kann die GGL bereits erteilte Lizenzen auch wieder entziehen, wenn sich der Anbieter nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält.
BGH mit positivem Hinweisbeschluss zu Betano (Aktenzeichen I ZR 88/23)
Betano steht im Zentrum eines wichtigen Verfahrens vor dem BGH. Dieser hat in einem Hinweisbeschluss vom 22.03.2024 die Erstattung von Verlusten aus Online-Sportwetten bestätigt. Der betroffene Spieler hatte 2018 innerhalb weniger Monate rund 12.000 Euro bei Betano verloren. Der Bundesgerichtshof äußerte sich in seinem Hinweisbeschluss im Sinne des Klägers und deutete an, die Revision von Betano zurückweisen zu wollen. Bevor es dazu kommen konnte, zog Betano die Revision zurück, so dass das positive Urteil der OLG Dresden rechtskräftig wurde.
Hier finden Sie den Betano-Beschluss des BGH zum Nachlesen
BGH-Beschluss zu Tipico (Aktenzeichen I ZR 90/23)
Nach Ansicht des BGH führt eine fehlende Lizenz automatisch zur Nichtigkeit von Glücksspielverträgen und eröffnet betroffenen Spielern Rückforderungsansprüche gegen Tipico. Selbst wenn die Genehmigung nur an einem EU-rechtswidrigen Lizenzierungsverfahren scheiterte, bleibt dieser Rechtsgrundsatz bestehen. Zur rechtlichen Absicherung wird die Frage dem EuGH vorgelegt. Der BGH stellte jedoch klar, dass auch Verstöße gegen regulatorische Vorgaben wie das Höchsteinsatzlimit zur Nichtigkeit führen können. Bei Tipico sind solche Verstöße in vielen Fällen offenkundig.
Im Mai 2024 sprach das Landgericht Schwerin einem Spieler Verluste aus Online-Sportwetten zurück, die dieser bei Betano erlitten hatte. Der Spieler war bereits seit Jahren im Spielersperrsystem OASIS registriert und hätte daher überhaupt keine Online-Sportwetten platzieren dürfen. Da Betano jedoch erst einem Monat nach Erhalt seiner Lizenz an das Sperrsystem angeschlossen wurde, konnte er während dieses Zeitraums trotz seiner Sperre an Online-Sportwetten teilnehmen. Der Vertrag zwischen Betano und dem Spieler war somit nichtig und Betano muss ihm seine Verluste erstatten.
Rechtsanwälte müssen sich an das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) halten. Das RVG dient der Transparenz und Vereinheitlichung der Vergütung im Rechtswesen. Es sorgt dafür, dass Mandanten wissen, welche Kosten auf sie zukommen können. In gerichtlichen Verfahren dürfen Anwälte nicht weniger als die gesetzlichen RVG-Gebühren abrechnen. Diese gesetzliche Mindestgebühr ist zwingend vorgeschrieben und kann nicht durch eine Honorarvereinbarung unterschritten werden (§ 49b Abs. 1 BRAO).
Wenn Sie Ihr Geld von Betano zurückholen wollen, können Sie mit einem Prozesskostenfinanzierer zusammenarbeiten oder die Kosten der Klage selbst übernehmen.
Ein Prozesskostenfinanzierer (PKF) übernimmt sämtliche anfallenden Kosten eines Gerichtsverfahrens, einschließlich der Anwaltshonorare und der Gerichtskosten und im Falle einer Niederlage auch der Kosten der Gegenseite. Kläger tragen somit im Falle eines Misserfolgs keinerlei finanzielles Risiko. Im Erfolgsfall erhält der PKF dagegen eine erfolgsabhängige Provision in Höhe von 30–40 %. Diese wird jedoch erst nach der tatsächlichen Auszahlung an den Kläger fällig.
Werden die Kosten selbst übernommen, müssen Kläger keine erfolgsabhängige Provision an einen Prozesskostenfinanzierer zahlen. Allerdings gilt es zu bedenken, dass Rechtsschutzversicherungen in Glücksspiel-Fällen nicht eintrittspflichtig sind. Neben den Kosten für das Verfahren kommen unter Umständen die Kosten einer Vollstreckung hinzu. Ein rechtskräftiges Urteil kann bis zu 30 Jahre lang vollstreckt werden. Der Rückerstattungsbetrag wird dabei mit 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz verzinst.
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