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Der VW Abgasskandal:
Jetzt Ansprüche durchsetzen

Millionen VW Diesel wurden manipuliert - auch das aufgespielte
Software-Update für den EA189 Motor ist erneut illegal!

  • Aktuelle Rückrufe für über 300.000 VW Diesel
  • Thermofenster ist unzulässig
  • Jetzt Schadensersatz fordern
VW Logo

Der VW Abgasskandal

Der VW Abgasskandal wurde im Herbst 2015 bekannt - doch auch zehn Jahre später ist er noch immer aktuell. In 2024 gibt es neue verpflichtende Rückrufe für hunderttausende VW Diesel - Hintergrund ist das Thermofenster, eine unzulässige Abschalteinrichtung. Setzen Sie Ihre Ansprüche auf Schadensersatz durch!

Betroffene Fahrzeuge

Millionen VW Diesel sind im Abgasskandal betroffen. Ursprünglich waren es die kleineren Modelle mit dem EA189 Motor, später wurden auch im Nachfolgemotor EA288 Abschalteinrichtungen entdeckt und auch die größeren 3.0 Liter Motoren sind betroffen.

Aktuelle Rückrufe

Weit über 300.000 Fahrzeuge muss VW ganz aktuell zurückrufen, nachdem das Kraftfahrt-Bundesamt das darin enthaltene Thermofenster für unzulässig erklärt hatte. Zudem läuft aktuell ein Rückruf für den VW Caddy mit EA189 Motor, der ERNEUT ein Software-Update erhalten muss.

Schadensersatz von VW

Käufer von Fahrzeugen, in denen der Hersteller eine unzulässige Abschalteinrichtung verbaut hat (und sei es nicht vorsätzlich, sondern nur fahrlässig), können laut Bundesgerichtshof eine Entschädigung fordern. Diese kann bis zu 15% des ursprünglichen Kaufpreises betragen.

Betroffene Modelle im VW Abgasskandal

Millionen VW-Diesel sind in den Abgasskandal verwickelt. Betroffen sind grundsätzlich alle Diesel Pkw, die mit dem Motor EA 189 ausgestattet sind. Auch der VW Motor EA 288 ist betroffen und das Kraftfahrt-Bundesamt fand auch eine illegale Abschalteinrichtung in den größeren 3.0 Liter Motoren, die im VW Touareg genutzt werden. Aktuell steht vor allem das Thermofenster im Fokus - laut VG Schleswig ist das von VW für den EA189 Motor entwickelte Software-Update unzulässig, weil dieses ein solches unzulässiges Thermofenster enthält. 

  • Amarok
  • Beetle
  • Caddy
  • Eos
  • Golf
  • Jetta
  • Passat
  • Polo
  • Scirocco
  • Sharan
  • T5
  • T6
  • Tiguan
  • Touareg
  • Touran

Die Rückrufe im VW Abgasskandal

Die ursprünglichen Rückrufe

VW musste im Zuge des Abgasskandals bereits Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Das betraf zunächst Diesel mit EA189 Motor, die ein Software-Update erhalten mussten, das die unzulässige Abschalteinrichtung entfernen sollte. Später gab es jedoch auch verpflichtende Rückrufe für Fahrzeuge mit dem Nachfolgemotor EA288 und solche mit dem größeren 3.0 Liter Motor (der unter anderem im VW Toaureg verbaut wurde).

Die neuen Rückrufe

Nach Urteilen des Europäischen Gerichtshofs aus dem Juli 2022 und des VG Schleswig aus 2023 bzw. 2024 (siehe hier) reagierte das KBA und begann erneut, umfassende Pflicht-Rückrufe für VW Diesel anzuordnen. Es ist davon auszugehen, dass diese noch ausgeweitet werden.

Die Thermofenster-Rückrufe

Im Herbst 2024 startete eine große Rückrufwelle bei VW. Bei allen betroffenen Maßnahmen ist ein unzulässiges Thermofenster der Hintergrund. Dabei geht es um weit über 300.000 Fahrzeuge, darunter die Modelle Transporter (T5), Crafter, Touareg, Amarok und Polo. De Rückrufe laufen bei VW unter den Codes 23M3, 23M4, 23M5, 23M7 und 23N3.

Der neue Caddy-Rückruf

Parallel dazu läuft unter dem Code 23EN ein Rückruf für den Caddy, unter anderem mit EA189 Motor. Dabei geht es laut KBA darum, Datenstände aus dem bereits erfolgten EA189 Rückruf zu korrigieren.

Themengebiete im VW Abgasskandal

Welche VW Modelle sind vom Abgasskandal betroffen?

Vom Polo bis zum Golf, vom Passat bis zum Sharan, vom Touareg bis zum Bulli: Der VW Dieselskandal betrifft nahezu die gesamte Flotte. Käufer von manipulierten Fahrzeugen können eine Entschädigung bekommen. 

Welche VW Modelle wurden manipuliert?
EA288 Abgasskandal - Jetzt Schadensersatz fordern

Der EA288 von VW nutzt neben dem Thermofenster auch eine Fahrkurvenerkennung - beides unzulässige Abschalteinrichtung, die eine Entschädigung möglich machen. 

Wie kann ich Schadensersatz bekommen?
Diesel Thermofenster - BGH bestätigt Schadensersatz

Beim Thermofenster handelt es sich um eine unzulässige Abschalteinrichtung. Käufer von Fahrzeugen, die ein solches nutzen, können deshalb eine Entschädigung erhalten.

Wie funktioniert das Thermofenster?
Die Fahrkurvenerkennung in Dieseln von VW

Bei der Fahrkurvenerkennung handelt es sich um eine unzulässige Abschalteinrichtung von VW. Käufer betroffener Fahrzeuge können eine Entschädigung bekommen. 

Wie funktioniert die Fahrkurvenerkennung?
EA189 Software-Update: Schadensersatz möglich

Mit dem VW EA189 Software-Update wurde eine neue unzulässige Abschalteinrichtung aufgespielt. Betroffene Autofahrer können deshalb eine Entschädigung bekommen. 

Wie kann ich eine Entschädigung erhalten?
Verwaltungsgericht Schleswig: Update unzulässig

Das VG Schleswig hat entschieden, dass das Software-Update, das VW für den Motor EA189 entwickelt hat, nicht zulässig ist - es enthält mit dem Thermofenster erneut eine unzulässige Abschalteinrichtung. 

Was hat das Gericht entschieden?
Der T5 Abgasskandal - Jetzt Schadensersatz fordern

Zehntausende Fahrer eines VW T5 können im Abgasskandal eine Entschädigung bekommen, denn in den Fahrzeugen befindet sich eine unzulässige Abschalteinrichtung.

Wie ist der T5 im Dieselskandal betroffen?
T6 Abgasskandal - Jetzt Schadensersatz fordern

Sie fahren einen T6 von VW? Dann kann es gut sein, dass sich darin eine unzulässige Abschalteinrichtung befindet und Sie deshalb einen Anspruch auf Schadensersatz haben. 

Wie ist der T6 im Abgasskandal betroffen?
Der VW Touareg im Abgasskandal

Der VW Touareg ist im Abgasskandal betroffen, unter andere gibt es bereits Rückrufe. Fordern Sie eine Entschädigung, wenn auch Ihr Touareg manipuliert wurde!

Wie wurde der VW Touareg manipuliert?
Der Golf 7 im Abgasskandal

Der VW Golf 7 mit dem Motor EA288 ist in den Abgasskandal verwickelt. Erfahren Sie hier, was passiert ist und wie Sie eine Entschädigung bekommen können.

Wie ist der VW Golf in den Abgasskandal verwickelt?

Die unzulässigen Abschalteinrichtungen bei VW

Das Thermofenster

Das Thermofenster gehört vermutlich zu den bekanntesten unzulässigen Abschalteinrichtungen im Abgasskandal. Es wird auch von Volkswagen verwendet. Beim Thermofenster handelt es sich um einen eng gesteckten Temperaturrahmen, in dem die Abgasreinigung optimal funktioniert. Dieser Temperaturrahmen umfasst auch die Temperaturen, unter denen die Tests auf dem Prüfstand durchgeführt werden. Bei niedrigeren Temperaturen wird die Abgasreinigung jedoch heruntergefahren oder ganz ausgeschaltet. Diese niedrigeren Temperaturen herrschen in Deutschland nahezu das ganze Jahr über, so dass das Thermofenster dafür sorgt, dass die Abgasreinigung auf dem Prüfstand wunderbar funktioniert, auf der Straße aber nur in wenigen Zeiträumen.

Volkswagen hat bereits zugegeben, dass der Motor EA288 über ein Thermofenster verfügt. Zudem kam heraus, dass Volkswagen das Aufspielen des Software-Updates für den EA189 Motor nutzte, um eine unzulässige Abschalteinrichtung zu entfernen, dafür aber eine neue, nämlich das Thermofenster, zu installieren. Somit könnten auch alle VW Diesel mit EA189 Motor, die das Software-Update bekommen haben, über das Thermofenster verfügen.

Im Juli 2022 erklärte der Europäische Gerichtshof das Thermofenster für unzulässig. Im Februar 2023 wiederum urteilte das Verwaltungsgericht Schleswig, dass das Software-Update für den VW Golf mit dem Motor EA189 unzulässig war - eben weil dadurch ein Thermofenster installiert wurde. Die Deutsche Umwelthilfe hatte gegen das KBA geklagt und vor Gericht Recht bekommen - das KBA hätte das Software-Update nie freigeben dürfen. Im Januar 2024 folgten entsprechende Urteile des VG Schleswig zu über 20 weiteren Modellen aus dem VW Konzern.

Weitere Infos zum Urteil des VG Schleswig

Weitere Infos zum Thermofenster

Die Fahrkurvenerkennung

Laut KBA verfügt der EOS nach Durchführung des Software-Updates über eine Fahrkurvenerkennung. Anhand derer bemerkt das Fahrzeug, wenn es sich auf dem Prüfstand befindet und sorgt dann für einen reduzierten Stickoxidausstoß. Für das KBA handelt es sich dabei um eine unzulässige Abschalteinrichtung, die Hintergrund für den erneuten Rückruf des EOS ist.

Weitere Infos zur Fahrkurvenerkennung

Die Akustikfunktion

Bei der Akustikfunktion handelt es sich um eine Zykluserkennung, die ursprünglich von Audi entwickelt wurde und im EA189 flächendeckend zum Einsatz kam. Die Zykluserkennung kann anhand verschiedener Parameter erkennen, wenn sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand befindet. Zu den Parametern gehören die Lenkwinkelerkennung, die Fahrtstrecke, der Luftdruck und die Temperatur des Kraftstoffs. Erkennt das Fahrzeug einen Test, wird die Akustikfunktion deaktiviert und in den Abgasrückführungsmodus 1 geschaltet. Die Abgasreinigung arbeitet optimal, um einen niedrigeren Stickoxidausstoß zu erreichen. Auf der Straße im Abgasrückführungsmodus 0 sieht es anders aus. Hier wird die Abgasrückführung reduziert und das Auto fährt in einem wesentlich dreckigeren Modus. Diese Umschaltlogik wurde vom KBA und vom BGH als unzulässige Abschalteinrichtung eingestuft.

Schadensersatz im VW Abgasskandal

Schadensersatz aus § 826 BGB: Fahrzeug zurückgeben

Im Abgasskandal hatte der Bundesgerichtshof am 15.05.2020 entschieden, dass VW seine Kunden vorsätzlich und sittenwidrig geschädigt hatte und deshalb Schadensersatz zahlen muss. Das Urteil betraf Fahrzeuge mit dem EA189 Motor. In der Folge sprachen Gerichte zudem Schadensersatz beim Nachfolgemotor EA288, sowie beim 3.0 Liter Motor zu. Bei einem Urteil aufgrund einer vorsätzlichen Schädigung (§ 826 BGB) kommt es zu einer Rückabwicklung des Kaufvertrags. Das heißt, das Fahrzeug wird zurückgegeben. Im Gegenzug wird der Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsentschädigung erstattet.

Schadensersatz bei Fahrlässigkeit: Auto kann behalten werden

Seit dem Juni 2023, als der BGH erneut im Abgasskandal urteilte, ist es nun einfacher für Betroffene geworden, ihre Schadensersatzansprüche durchzusetzen. Denn der BGH vertritt nun die Ansicht, dass bereits durch den fahrlässigen Einbau einer unzulässigen Abschalteinrichtung ein Anspruch auf Schadensersatz gegeben sein kann. Der Nachweis einer vorsätzlichen Schädigung ist somit nicht mehr notwendig. Nach der neuen Rechtsprechung können erfolgreiche Kläger ihr Fahrzeug behalten und erhalten eine Entschädigung in Höhe von 5% bis 15% des Kaufpreises, abzüglich eines Nutzungswertersatzes.