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Book of Dead - Geld zurück!
So holen Sie Slot-Casino-Verluste zurück

Anbieter von virtuellen Slot-Games wie Book of Dead müssen Spielern ihr verlorenes Geld erstatten, wenn der Anbieter zum Zeitpunkt des Spielens keine in Deutschland gültige Glücksspiellizenz  besaß. 

Erfahren Sie hier, bei welchen Anbietern auch Sie nach bis zu zehn Jahren noch die Möglichkeit haben, Ihr verlorenes Geld zurückzuholen.

Book of Dead - Geld zurück

In diesen Schritten fordern Sie Ihre Book of Dead Verluste zurück:

Haben Sie beim Spielen von Book of Dead Slots Geld verloren, stehen Ihre Chancen gut, diese Verluste zurückzubekommen – insbesondere, wenn Sie sich von einem spezialisierten Anwalt unterstützen lassen. Erst seit wenigen Jahren vergibt die GGL Lizenzen für virtuelle Automatenspiele wie Book of Dead. Viele Anbieter haben bis heute keine gültige Lizenz! Wie genau Sie Ihre Verluste zurückfordern können, was die rechtliche Grundlage dafür ist und wie dies sogar ohne Kostenrisiko möglich ist, erfahren Sie hier.

1. Wie viel Geld haben Sie verloren?

Um die genaue Höhe Ihrer Verluste zu erfahren, fordern Sie beim Anbieter eine DSGVO-Auskunft an an. Wir stellen Ihnen hierfür kostenlos ein Musteranschreiben zur Verfügung. Der Anbieter muss Ihnen daraufhin eine Transaktionsliste mit sämtlichen Ein- und Auszahlungen bereit stellen.

2. Persönliche Beratung anfordern

In einem persönlichen Gespräch erklären wir Ihnen ausführlich alle Schritte des Verfahrens und informieren Sie zudem umfassend über die verfügbaren Angebote zur Prozesskostenfinanzierung, die in Ihrem individuellen Fall infrage kommen könnten.

3. Prozesskostenfinanzierung oder Selbstzahler?

Egal ob Sie sich entscheiden, die Kosten des Verfahrens selber zu tragen oder mit einem Prozesskostenfinanzierer zusammenarbeiten möchten: Wir informieren Sie über jeden Schritt und halten Sie selbstverständlich immer diskret auf dem Laufenden.

Book of Dead Verluste ermitteln, dank DSGVO-Musterbrief

Aufgrund des Fehlens einer gültigen deutschen Lizenz können Sie die Rückerstattung Ihrer verlorenen Einsätze aus Book of Dead Spielen verlangen. Dabei ist es wichtig, zunächst zu ermitteln, wie hoch die Verluste sind. Die Verlustermittlung kann am besten über eine Auskunft nach der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) erfolgen, die alle Informationen über Ihr Spielverhalten und Ihren tatsächlichen Aufwand enthält. Auch Online-Casinos, die Book of Dead-Spiele anbieten, sind verpflichtet, europäische Gesetze zu befolgen und Ihnen eine DSGVO-Auskunft bereitzustellen. 

DSGVO-Musterbrief kostenfrei downloaden

Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (PDF)
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (Doc-Datei, Word 97 bis 2003)
Musterbrief DSGVO Auskunft herunterladen (Docx-Datei, ab 2003)

Sobald Sie die Transaktionsliste erhalten haben, können Sie diese hier einreichen:

Warum müssen Glücksspiel-Anbieter Ihre Verluste erstatten?
Der rechtliche Hintergrund des Herausgabeanspruchs ist § 812 BGB.

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 812 Herausgabeanspruch

(1) Wer durch die Leistung eines anderen oder in sonstiger Weise auf dessen Kosten etwas ohne rechtlichen Grund erlangt, ist ihm zur Herausgabe verpflichtet. Diese Verpflichtung besteht auch dann, wenn der rechtliche Grund später wegfällt oder der mit einer Leistung nach dem Inhalt des Rechtsgeschäfts bezweckte Erfolg nicht eintritt.

(2) Als Leistung gilt auch die durch Vertrag erfolgte Anerkennung des Bestehens oder des Nichtbestehens eines Schuldverhältnisses.

Beratung zu Ihrem Fall

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Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Spieler seine Book of Dead Verluste zurückfordern kann?

Welche Book of Dead Verluste kann ich zurückerhalten?

Beispielrechnung eines Casino-Falls:

Der Spieler spielt seit dem 01.03.2009 bei einem Online-Casino Book of Dead Spiele. Der Anbieter erhielt aber erst am 20.03.2023 eine Lizenz für virtuelle Automatenspiele. Insgesamt hat der Spieler 100.000 Euro eingezahlt und 60.000 Euro ausgezahlt bekommen.

  1. Transaktionen, die älter als 10 Jahre sind, sind verjährt:
    • Unabhängig davon, seit wann der Spieler Book of Dead online spielt, verjähren alle Transaktionen bis einschließlich dem 09.05.2015 (wenn man davon ausgeht, dass der heutige Tag der 10.05.2025 ist). Transaktionen nach diesem Datum bleiben relevant, sofern sie nicht von der Lizenzerteilung ausgeschlossen sind.
  2. Transaktionen nach der Lizenzerteilung (20.03.2023):
    • Verluste nach diesem Datum können nicht zurückgefordert werden.
  3. Berechnung des rückerstattungsfähigen Betrags:
    • Einzahlungen und Auszahlungen zwischen dem 10.05.2015 und dem 20.03.2023 (dem Zeitraum der Relevanz) werden berücksichtigt.

In den letzten 10 Jahren und vor Lizenzerteilung am 20.03.2023 hat der Spieler 100.000 Euro eingezahlt. Gleichzeitig ließ er sich in diesem Zeitraum 60.000 Euro auszahlen. 

Der rückerstattungsfähige Betrag ergibt sich aus der Differenz zwischen den Ein- und Auszahlungen: 100.000 Euro Einzahlungen – 60.000 Euro Auszahlungen = 40.000 Euro.

Die White List der GGL

Im Juli 2021 trat der neue Glücksspiel-Staatsvertrag in Kraft. Doch bis tatsächlich die ersten Lizenzen für virtuelle Automatenspiele erteilt wurden dauerte es noch eine Weile. Erst im April 2022 vergab die GGL die ersten Lizenzen für sogenannte Slots.

Die White List der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder informiert Spieler darüber, wann ein Anbieter eine Lizenz erhalten hat und für welche Art von Online-Glücksspiel diese gültig ist.

Denn für jede Glücksspielart muss eine eigene Lizenz beantragt werden. Nur weil eine Lizenz für Online-Poker erteilt wurde heißt das nämlich nicht, dass automatisch auch virtuelle Automatenspiele legal sind.

Viele Anbieter von virtuellen Automatenspielen haben bis heute keine Lizenz erhalten. Ihr Angebot ist nach wie vor illegal.

Zudem kann die GGL bereits erteilte Lizenzen auch wieder entziehen, wenn sich der Anbieter nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält.

Hier geht es zur aktuellen Version der White List der GGL.

Das sagen deutsche Gerichte:

BGH mit positivem Hinweisbeschluss (22.03.2024)
Im März 2024 bestätigte der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Hinweisbeschluss (Aktenzeichen I ZR 88/23) die Möglichkeit der Erstattung von Sportwettenverlusten. In dem Fall hatte ein Spieler 2018 rund 12.000 Euro beim Anbieter Betano verloren. Der BGH stellte sich auf die Seite des Klägers und deutete an, die Revision von Betano zurückzuweisen. Bereits das Oberlandesgericht (OLG) Dresden hatte zugunsten des Klägers entschieden. Um ein höchstrichterliches Urteil zu vermeiden, zog Betano die Revision zurück. Das OLG Urteil wurde somit rechtskräftig.

Hier finden Sie den Betano-Beschluss des BGH zum Nachlesen

BGH-Verfahren gegen Tipico (27.06.2024)
Nach Ansicht des BGH führt das Fehlen einer Lizenz grundsätzlich zur Nichtigkeit von Glücksspielverträgen und gibt Spielern Rückforderungsansprüche gegen Tipico. Dies gilt auch, wenn die Lizenzverweigerung auf einem unionsrechtswidrigen Verfahren basierte. Der EuGH soll dies nun bestätigen. Der BGH stellte zudem klar, dass auch Verstöße gegen Vorschriften wie das Höchsteinsatzlimit zur Unwirksamkeit der Verträge führen können – Verstöße, die bei Tipico bereits mehrfach vorgekommen sind.

BGH-Beschluss zum Tipico-Verfahren

OLG Stuttgart: Wildz muss 24.000 Euro zurückzahlen

Das Oberlandesgericht Stuttgart verurteilte im Januar 2025 den Anbieter des Wildz Casinos, einem Spieler dessen Verluste in Höhe von rund 24.000 Euro zu erstatten.

Landgericht Augsburg: Mr Green muss Verluste erstatten

Das LG Augsburg verurteilte die Mr Green Limited dazu, einem Spieler rund 6.000 Euro zurückzuzahlen.

LG Hamburg: N1 Casino muss fast 20.000 Euro zurückzahlen

Die N1 Interactive Limited muss einem Spieler fast 20.000 Euro erstatten, die dieser im N1 Casino verloren hatte. 

LG Halle: Spieler bekommt Verluste aus dem Sunmaker Casino zugesprochen

Die PlayCherry Limited, der Anbieter des Sunmaker Casinos, muss einem Spieler über 20.000 Euro erstatten.

Wer trägt die Kosten in einem Book of Dead Verfahren?

Rechtsanwälte und Kanzleien müssen sich an das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) halten. Das RVG dient der Transparenz und Vereinheitlichung der Vergütung im Rechtswesen. Es sorgt dafür, dass Mandanten wissen, welche Kosten auf sie zukommen können. In gerichtlichen Verfahren dürfen Anwälte nicht weniger als die gesetzlichen RVG-Gebühren abrechnen. Diese gesetzliche Mindestgebühr ist zwingend vorgeschrieben und kann nicht durch eine Honorarvereinbarung unterschritten werden (§ 49b Abs. 1 BRAO).
 

Wenn Sie Verluste aus Book of Dead Spielen von einem Online-Casino zurückfordern wollen, können Sie mit einem Prozesskostenfinanzierer zusammenarbeiten oder die Kosten des Verfahrens selbst tragen.

Mit einem Prozesskostenfinanzierer zusammenarbeiten

Prozesskostenfinanzierer (PKF) übernehmen sämtliche anfallenden Kosten eines Gerichtsverfahrens, einschließlich der Anwaltshonorare, Gerichtskosten und im Falle einer Niederlage auch der Kosten der Gegenseite. Für den Kläger entsteht somit kein finanzielles Risiko, sollte das Verfahren doch nicht erfolgreich enden. Im Erfolgsfall erhält der PKF eine erfolgsabhängige Provision in Höhe von 30–40 %, die jedoch erst nach Auszahlung an den Kläger fällig wird.

 

Auf einen Blick:

  • Keine Kosten oder finanzieller Druck
  • PKF übernimmt Vollstreckung
  • Verhandlungsposition ist stärker
  • Über alle Instanzen abgesichert

Kosten des Verfahren selbst tragen

Der Vorteil, auf eigene Kosten zu klagen, liegt darin, dass keine erfolgsabhängige Provision an einen Prozesskostenfinanzierer gezahlt werden muss. Rechtsschutzversicherungen sind jedoch in Glücksspiel-Fällen nicht eintrittspflichtig. Neben den Kosten müssen Sie daher auch die gegebenenfalls anfallenden Kosten einer Vollstreckung selbst tragen. Ein rechtskräftiges Urteil kann jedoch bis zu 30 Jahre lang vollstreckt werden. Zudem wird der Rückerstattungsbetrag mit 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz verzinst.

 

Auf einen Blick:

  • Keine 30 bis 40% abgeben
  • Gleiche Entscheidungsmöglichkeiten, wie mit einem PKF
  • Individuelles Vergleichsangebot
  • Verjährung erst nach 30 Jahren

Wie funktionieren Book of Dead-Slots?

Book of Dead-Slots funktionieren wie viele andere Slot-Games auch: Auf mehreren, virtuellen Walzen rotieren verschiedene Symbole nach einem Zufallsprinzip. Vorgegebene Kombinationen von bestimmten Symbolen bringen Gewinne. Dabei handelt es sich meist um Echtgeld oder Freispiele. Ziel des Spiels ist es, das beim Online-Casino vorhandene Guthaben zu erhöhen. Häufig ist jedoch das Gegenteil der Fall und es entstehen Verluste. Der Grund: Nur selten entstehen auf den virtuellen Walzen Gewinnkombinationen. Und jedes erneute Rotieren der Walzen kostet Geld.

Virtuelle Book of Dead-Spielautomaten unterscheiden sich von anderen Slots hauptsächlich thematisch. Aufgrund des Fokus in der Gestaltung auf Abenteuer, Mystik und Ägypten werden sie teilweise auch Ägypten-Slots genannt. Zudem werden sie stark beworben und gelten aufgrund des teilweise geringen Einsatzes auch als Einsteiger-Slots.

Ghost of Dead, Book of Rebirth, Book of Tut: Welche Kopien und Varianten des Book of Dead gibt es?

Meist wird das Spiel schlicht Book of Dead (auf deutsch: Buch der Toten) genannt, da sich Spielprinzip und Thema unabhängig vom Entwickler sehr ähneln: Der Automatenhersteller Merkur hat die vergleichbaren Spiele Book of Fire und Eye Of Horus im Programm. Gängig ist auch das ähnliche Spiel Book of Ra von Novoline. Bei den etablierten Automatencasinos gingen teilweise Ägypten-Slots als klassische Geldspielautomaten den virtuellen Abkömmlingen voraus.

Zu den gängigen Book of Dead-Kopien und Varianten gehören Ghost of Dead und Rich Wilde and The Tome of Madness von Play'n Go, John Hunter and The Book of Tut von Pragmatic Play sowie Lucky Jack and The Book of Rebirth von Spinomenal. Von diesen Games wiederum existiert jedoch teils ebenfalls eine große Zahl an Varianten: Oft arbeiten die Entwickler mit einem Serienansatz oder produzieren Spin-Offs von erfolgreichen Titeln.