Vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen wickeln ihr laufendes Geschäft oft über Dispositionskredite ab. Dabei werden sie nicht selten planmäßig abgezockt. Das zeigen aktuelle Beispiele bei Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken. Hierüber berichtete die ARD am 02. September 2019 im Ersten in der Reportage „Der rote Riese zockt ab“.
Ein Grund für die sich ständig erhöhenden Valuta eines Unternehmens kann sein, dass Zinsanpassungen bei einem Dispositionskredit verspätet erfolgen. Denn die Banken haben sich grundsätzlich bei ihrer Kreditvergabe an einem Referenzzins zu orientieren und ihren Zinssatz hieran anzupassen. In der Praxis kann diese Anpassung zum Beispiel verspätet erfolgen. Es kommt auch vor, dass Zinsen nicht nach dem angekündigten, sondern nach höheren Zinssätzen abgerechnet werden. Diese Tricksereien - verspätete Zinsanpassungen und falsche Zinsabrechnungen - können aufgrund des Zinseszinseffekts zu einer erheblichen Potenzierung der Kreditverbindlichkeiten führen. Dadurch können dann vor allem bei der Inanspruchnahme hoher Kontokorrente erhebliche Schäden entstehen.
„Wir empfehlen gerade mittelständischen Unternehmern, ihre Kontokorrente einmal auf den Prüfstand zu stellen und eine Kontenprüfung vornehmen zu lassen. Hierbei können sich Erstattungsbeträge von mehreren hunderttausend Euro ergeben. Wir begleiten die Kontenprüfung durch mit uns zusammenarbeitende Sachverständige und setzen die Ansprüche für unsere Mandanten gegen die Banken durch“, erläutert Fachanwältin Dr. Petra Brockmann von HAHN. HAHN bietet allen möglicherweise betroffenen Unternehmen einen Erstcheck kostenfrei an.