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Der Dieselskandal - Ihr Anwalt für Schadensersatz

Wehren Sie sich gegen den Betrug im Abgasskandal

Der Dieselskandal weitet sich aus. Millionen Fahrzeughalter sind betroffen. Ihre Diesel verfügen über unzulässige Abschalteinrichtungen und sind von Rückrufen, Stilllegungen und unklaren Langzeitfolgen aufgrund des Software-Updates bedroht. Betroffene Autofahrer haben Anspruch auf Schadensersatz. Ein erfahrener Anwalt kann zudem beim Widerrufen des Autokredits helfen - eine Option zum Beispiel für Dieselfahrer, die von Fahrverboten betroffen sind.


Wie wehrt man sich im Dieselskandal?

Der Dieselskandal betrifft inzwischen nicht mehr nur VW, sondern auch Audi, Porsche, Mercedes und weitere Autohersteller. Betroffene Verbraucher haben aber Möglichkeiten, sich zu wehren. Fordern Sie Schadensersatz oder widerrufen Sie Ihren Autokredit. In beiden Fällen geben Sie gegen Erstattung Ihrer Zahlungen Ihr Auto zurück!

Wertverlust von Dieselfahrzeugen durch Manipulation und Fahrverbote

Infografik Euro Abgasnorm Real Emissionen-Vergelich

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat bei Volkswagen, Audi, Porsche, Mercedes und weiteren Herstellern unzulässige Abschalteinrichtungen gefunden, welche dafür sorgen, dass auf dem Prüfstand nur wenige Schadstoffe ausgestoßen werden. Im realen Fahrbetrieb stoßen die betroffenen Fahrzeuge dagegen viel mehr Stickoxide aus. Die betroffenen Fahrzeuge müssen ein Software-Update bekommen, das die unzulässigen Funktionen entfernen soll. Doch das Update macht Probleme und sorgt unter anderem für einen erhöhten Verbrauch von AdBlue und Sprit, sowie für kaputte AGR-Ventile und einen versotteten Motor. Weigern Sie sich dagegen an einem Pflichtrückruf teilzuehmen, droht die Stilllegung des Wagens. Aufgrund der hohen Stickoxid-Belastung hat Hamburg als erste Stadt Fahrverbote für Dieselfahrzeuge eingeführt. Andere Städte wie auch Berlin zogen nach Klagen der Deutschen Umwelthilfe nach. In Stuttgart gelten Fahrverbote für Euro 4 Diesel sogar für den gesamten Stadtbereich. Die Folgen all dieser Probleme sind hohe Wertverluste für Diesel.

Wenn Ihr Auto vom Dieselskandal betroffen ist, entweder durch eine unzulässige Abschalteinrichtung oder durch Fahrverbote, dann fragen Sie sich, wie Sie Ihren Diesel wieder loswerden.

HAHN Rechtsanwälte ist Ihr Anwalt im Dieselskandal und verhilft Ihnen zu Ihrem Recht! Setzen Sie mit uns Ihren Schadensersatzanspruch durch!

Durch drohende bzw. bereits angeordnete Fahrverbote und unklare Auswirkungen von Software-Updates ist der Absatz für Dieselfahrzeuge im Jahre 2017 um mehr als zwei Drittel eingebrochen. Zum Teil mussten Autohalter Wertverluste im fünfstelligen Bereich beim Verkauf ihres Dieselfahrzeugs auf dem Gebrauchtwagenmarkt hinnehmen.

Geringere Lebenserwartung durch Diesel-Update

Seit dem Bekanntwerden des Dieselskandals und den im Zuge der Rückrufe durchgeführten Software-Updates haben viele Betroffene Probleme mit ihrem Dieselfahrzeug. Deshalb haben viele Autofahrer mit Recht Bedenken, die neue Software aufspielen zu lassen. Weil bei beharrlicher Weigerung die Stilllegung droht, lassen die meisten das Update dennoch durchführen. Naheliegend ist, dass die Autoindustrie durch ein relativ günstiges Software-Update die Kosten für eine sehr viel teurere Hardware-Nachrüstung sparen will und stattdessen den Bürgern die anfallenden Kosten für Reparaturen des Abgasrückführungssystems überlässt, die infolge von Software-Updates entstehen können.

Autofahrer sind aber nicht rechtlos gestellt. Vor dem Gesetz sind (hoffentlich) alle gleich – auch die Autoindustrie muss sich für ihre Fehler verantworten, daran ändert auch die immer noch andauernde Unterstützung durch die Politik nichts.

 

Ihre Möglichkeiten im Dieselskandal im Überblick

  • Kaufvertragliche Ansprüche gegenüber dem Händler/Verkäufer
  • Deliktische Ansprüche gegenüber dem Hersteller
  • Autokredit widerrufen als Verbraucher

Der Dieselskandal: Anwalt hat Lösungen je nach Grad der Betroffenheit

Im Endeffekt lässt sich die mögliche Betroffenheit in vier Klassen einteilen.

1. Sie wurden vom Hersteller beziehungsweise vom Kraftfahrt-Bundesamt informiert, dass sich in Ihrem Diesel eine illegale Abschalteinrichtung befindet. Das bedeutet, Ihr Diesel muss an einer verpflichtenden Rückrufaktion teilnehmen und ein Software-Update bekommen. Tun Sie dies nicht, müssen Sie für Ihr Fahrzeug mit einer Zwangsstilllegung rechnen. Durch das Update sind jedoch negative Folgen zu befürchten. Aber: Aufgrund der illegalen Abschalteinrichtung haben Sie einen Anspruch auf Schadensersatz. Ihr Anwalt im Dieselskandal hilft Ihnen bei der Durchsetzung der Ansprüche.

2. Sie haben Post bekommen und wurden informiert, dass für Ihren Diesel im Zuge einer freiwilligen Maßnahme ein Software-Update zur Verfügung steht. Diese Einladung können Sie zunächst ignorieren, ohne dass die Stilllegung des Wagens droht. Dazu raten wir auch, um negative Folgen durch das Software-Update zu vermeiden. Allerdings müssen Sie damit rechnen, in Bälde erneut ein Schreiben zu bekommen, in dem dann von einem Pflichtrückruf die Rede ist. Denn immer wieder kommt es vor, dass das KBA die Geduld mit den Herstellern verliert und aus einer freiwilligen Maßnahme einen Pflichtrückruf macht. Doch auch wenn es bisher nur um die freiwillige Aktion geht, können Sie Schadensersatz fordern. Denn Sie müssen davon ausgehen, dass auch hier der Hintergrund eine illegale Abschalteinrichtung ist. Lassen Sie sich von einem erfahrenen Rechtsanwalt im Dieselskandal beraten.

3. Ihr Diesel verfügt höchstens über die Abgasnorm Euro 5. Dann sind sie von Fahrverboten für Diesel-Fahrzeuge betroffen, die es bereits in Stuttgart, Berlin (aufgehoben), Hamburg, München und Darmstadt gibt. In weiteren Städten laufen noch Verfahren, so dass das Diesel Fahrverbot wahrscheinlich noch ausgeweitet werden wird. Angestoßen wurden die Fahrverbote durch Klagen der Deutschen Umwelthilfe, die für gesunde Luft in deutschen Städten sorgen will. Während in Berlin, Hamburg und Darmstadt nur einzelne Straßen für Diesel mit der Abgasnorm Euro 5 und schlechter gesperrt sind, ist das Fahrverbot in Stuttgart für Diesel-Fahrzeuge ganz besonders streng. Hier gilt das Fahrverbot im gesamten Stadtgebiet (bis Euro 4), bzw. im Talkessel und weiteren Stadtteilen (Euro 5). Sofern in Ihren Wagen keine unzulässige Abschalteinrichtung verbaut wurde, haben Sie keinen Anspruch auf Schadensersatz. Doch wenn Sie den Wagen finanziert haben, sind die Chancen groß, dass Sie noch immer die Möglichkeit haben, mit Hilfe eines Anwalts Ihren Autokredit zu widerrufen und den Diesel auf diese Weise loszuwerden.

4. Praktisch alle Diesel leiden im Zuge des Dieselskandals und der Fahrverbote an einem hohen Wertverlust. Sogar dann, wenn sie weder über eine manipulierte Abgasreinigung verfügen, noch von Fahrverboten betroffen sind. Das Vertrauen potentieller Käufer in den Diesel ist im Zuge dieser Skandale erheblich gesunken. Sie konzentrieren sich lieber auf Benziner oder auf Autos mit alternativen Antrieben. Bei einem Verkauf muss mit enttäuschenden Angeboten gerechnet werden. Doch auch hier gilt: Bei einer Finanzierung haben Sie oftmals die Möglichkeit des Autokredit Widerrufs. Ein Anwalt kann auch hierbei unterstützend zur Seite stehen.

Proven Expert
Erste Klasse Erstberatung

HAHN Rechtsanwälte ist seit 2001 ausschließlich für Verbraucher tätig und gehört zu den erfolgreichsten Kanzleien im Abgasskandal gegen VW, Audi, Porsche und Mercedes.

Wir beraten Sie stets persönlich, individuell, fallbezogen und unverbindlich!

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Dieselfahrzeuge mit unzulässiger Abschalteinrichtung (Pflichtrückruf)

Die Autos, die ganz unmittelbar vom Dieselskandal betroffen sind, weil eine manipulierte Abgasanlage bereits offiziell, in der Regel vom Kraftfahrt-Bundesamt, festgestellt wurde, werden früher oder später in jedem Fall in die Werkstatt zu einem Abgasupdate zurückgerufen, da ihre Abgasanlagen illegal sind. Illegale Abschaltvorrichtungen kennzeichnet, dass die Abgasreinigung nur in einer Prüfstandsituation zugelassene Stickoxid-Werte produziert und in einer Alltagssituation bzw. im „Straßenbetrieb“ nicht.

Wenn Sie Besitzer eines Fahrzeuges mit einer illegalen Abschaltvorrichtung sind, haben Sie die Möglichkeit, innerhalb der Gewährleistungsfrist von zwei Jahren für Neuwagen (bzw. einem Jahr für Gebrauchtwagen) wegen des vorliegenden Sachmangels gegen den Verkäufer vorzugehen. Außerdem stehen Ihnen deliktische Schadensersatzansprüche gegen den Hersteller des Fahrzeuges wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung zu. Wenn Sie Ihr Fahrzeug als Verbraucher über eine Autobank finanziert haben bietet sich zudem die lukrative Möglichkeit des Widerrufs Ihres Autokredites.

Wie funktioniert die Schadensersatzklage? Gerichte berufen sich regelmäßig auf § 826 BGB und werfen dem Hersteller eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung der Kläger vor. Hätten diese von der unzulässigen Abschalteinrichtung gewusst, hätten sie den Kaufvertrag nicht unterschrieben. Sie haben deshalb die Möglichkeit der Rückabwicklung. Im Ergebnis geht das manipulierte Auto an den Hersteller zurück. Dieser muss im Gegenzug den Kaufpreis erstatten. Der BGH hatte 2020 geurteilt, dass die erfolgreichen Kläger sich dabei eine Nutzungsentschädigung anrechnen lassen müssen. Diese wird anhand der bereits mit dem Wagen gefahrenen Kilometer berechnet. In aller Regel liegt die so berechnete Schadensersatzsumme jedoch klar über dem Betrag, der bei einem Verkauf des Wagens zu erzielen wäre. Darin liegt der große wirtschaftliche Vorteil einer Schadensersatzklage im Dieselskandal.

Alternativ ist nach einem Urteil des EuGH vom 21.03.2023 nun auch der Weg über § 823 BGB möglich. Dabei ist es nicht mehr nötig, dem Hersteller eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung nachzuweisen. Bereits durch den Einbau der unzulässigen Abschalteinrichtung hat der Hersteller fahrlässig gehandelt und es ergibt sich für den Käufer ein Schadensersatzanspruch. 

Kontaktieren Sie uns! Sie sprechen mit einem Anwalt, der sich auf den Dieselskandal spezialisiert hat. Dieser kann Ihnen sagen, ob sich in Ihrem Diesel eine unzulässige Abschalteinrichtung befindet und welche Ansprüche Sie haben.
 

Ausführliche Erläuterungen zu den verschiedenen unzulässigen Abschalteinrichtungen und viele weitere Inforemationen finden Sie in unserer Übersicht zum Abgasskandal.

Fahrzeuge ohne definitiv nachgewiesene Schummelsoftware (freiwilliger Rückruf)

Eine zweite Gruppe besteht aus Dieselfahrzeugen, bei denen bisher die Verwendung einer Schummelsoftware (noch) nicht offiziell nachgewiesen werden konnte, sie aber Teil einer freiwilligen Rückrufmaßnahme sind. Trifft dies auf Ihr Fahrzeug zu, bekommen Sie ein Schreiben vom Hersteller, beziehungsweise vom KBA. Sie werden informiert, dass für Ihr Modell ein Software-Update zur Verfügung steht. Dieser Einladung müssen Sie jedoch nicht Folge leisten. Erstmal haben Sie dabei keine negativen Folgen zu befürchten. Es kommt allerdings regelmäßig vor (beispielsweise schon geschenen bei Mercedes-Benz oder Opel), dass nach relativ kurzer Zeit aus einer freiwilligen Maßnahme ein Pflichtrückruf wird. Mit den dann oben beschriebenen Folgen.

Auch wenn Sie eine solche freiwillige Einladung bekommen haben, sollten Sie einen Anwalt kontaktieren. Dieser kann Ihnen sagen, inwiefern Ihr Diesel vom Abgasskandal betroffen ist. Regelmäßig sprechen Gerichte auch bei Fahrzeugen, die bisher "nur" Teil einer freiwilligen Maßnahme waren, Schadensersatz zu. Und zwar aufgrund der gleichen Paragraphen wie bei verpflichtend zurückgerufenen Fahrzeugen. Die Gerichte stellen dabei klar: Es liegt an ihnen zu entscheiden, ob ein Fahrzeug über eine unzulässige Abschalteinrichtung verfügt, nicht am KBA. Der Anwalt kann also auch bei dieser Art von Betroffenheit im Dieselskandal Ihren Anspruch auf Schadensersatz vertreten.

Der Widerruf des Autokredits, sofern das Fahrzeug über eine Bank finanziert wurde, ist für Verbraucher wegen der positiven Rechtsfolgen (Rückabwicklung von Darlehens- und Kaufvertrag) eine ideale Option. Diese Möglichkeit bietet sich grundsätzlich immer, völlig unabhängig von der Betroffenheit im Dieselskandal.

Dieselfahrzeuge die von Fahrverboten betroffen sind

Alle Besitzer von Dieselfahrzeugen, unabhängig davon, ob ihr Diesel mit einer Abgasmanipulationssoftware ausgestattet ist oder nicht, haben seit Bekanntwerden des Dieselskandals mit hohen Wertverlusten zu kämpfen, weil bei drohenden Fahrverboten natürlich kaum jemand mehr ein Auto mit Dieselmotor erwerben möchte. Ganz besonders hart treffen diese Fahrverbote alle Einwohner von Stuttgart und Umgebung. Kaum ein Diesel darf die Stadt überhaupt noch befahren.

Sofern das Dieselfahrzeug über eine Bank finanziert wurde haben Sie die Chance den Autokredit zu widerrufen und sich auf diese Weise zu guten Konditionen von Ihrem Diesel zu lösen. Denn bei einem erfolgreichen Widerruf können Sie das Auto gegen Erstattung von Anzahlung und Raten an die Bank zurückgeben.

Wie funktioniert der Autokredit Widerruf? Um die Vorteile des Widerrufsjokers optimal nutzen zu können, ist es erforderlich, dass Ihnen der Autoverkäufer die Finanzierung vermittelt hat. Bei welcher Bank ist dabei unerheblich. Trifft dies zu, handelt es sich bei Kredit- und Kaufvertrag um verbundene Verträge, die als wirtschaftliche Einheit behandelt werden. Widerrufen Sie nun mit der Hilfe eines erfahrenen Rechtsanwalts Ihren Autokredit, wird sowohl der Kredit- als auch der Kaufvertrag rückabgewickelt. Als Konsequenz daraus können Sie das Auto an die Bank zurückgeben. Im Gegenzug bekommen Sie alle gezahlten Raten erstattet. Auch eine eventuell geleistete Anzahlung wird Ihnen erstattet. Unter Umständen müssen Sie einen Wertersatz leisten.

Wie Sie sicherlich wissen, ist ein solcher Widerruf eigentich nur bis zu 14 Tage nach Vertragsabschluss möglich. Sie genießen jedoch ein sogenanntes ewiges Widerrufsrecht, wenn der Vertrag Fehler enthält. Das können fehlende Pflichtangaben sein oder fehlerhafte Angaben zum Beginn des WIderrufsrechts, zu Ihrem Kündigungsrecht oder zu anderen Informationen. Um diese Fehler zu finden, lohnt es sich, den Vertrag einem Anwalt zur Prüfung zu geben. Unsere Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht haben sich auf die Widerrufsmöglichkeit von Krediten spezialisiert und wissen genau, worauf zu achten ist. Wir unterstützen Sie, wenn Sie Ihren Autokredit widerrufen möchten.

Praktisch alle Diesel leiden unter Wertverlust

Der Abgasskandal und die Diesel Fahrverbote haben für einen großen Vertrauensverlust in den Diesel gesorgt und damit auch für einen Wertverlust. Davon betroffen sind alle Diesel. Ganz egal, ob sie über eine unzulässige Abschalteinrichtung oder ein Software-Update verfügen oder von Fahrverboten betroffen sind. Der Diesel wurde von den Herstellern ins Abseits manövriert. Betroffene Halter stehen vor einem Problem, wenn sie ihren Wagen loswerden möchten. Denn der gewünschte Preis wird kaum zu erzielen sein. Hier kommt der Widerrufsjoker ins Spiel. Denn mit diesen haben sie die Chance, das Auto zu für sie guten Konditionen abzugeben. Lassen Sie sich von einem erfahrenen Rechtsanwalt beraten!

Anwalt der Autofahrer: Unsere Urteile im Dieselskandal

Wir sind der Anwalt der Autofahrer im Dieselskandal! HAHN Rechtsanwälte konnte schon zahlreiche teilweise wegweisende Urteile gegen die Hersteller erreichen. Im Folgenden einige Beispiele, die jedoch nur einen keinen Auszug unseres bisherigen Erfolgs darstellen.

Oberlandesgericht Schleswig, Urteil vom 28.08.2020, 1 U 137/19, Daimler AG:

Das Oberlandesgericht Schleswig hob ein Urteil des Landgerichts Lübeck auf und wies die Sache zur erneuten Verhandlung an das LG zurück. Dabei stellte das OLG fest, dass dem Kläger durchaus ein Schadensersatzanspruch aus § 826 BGB aufgrund von vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung zustehen könnte. Das negative Urteil der ersten Instanz wurde damit aufgehoben. Das LG Lübeck muss in die Beweisaufnahme einsteigen und klären, ob in dem Mercedes-Benz C 300 CDI des Klägers eine unzulässige Abschalteinrichtung vorhanden ist.

Landgericht Stuttgart, Gutachten vom 04.11.2020, 20 O 327/18, Daimler AG:

Im Zuge eines Verfahrens vor dem LG Stuttgart (eines von vielen) ordnete das Gericht ein Sachverständigengutachten an. Dabei sollte geklärt werden, ob die streitgegenständliche E-Klasse den zulässigen Stickoxid-Grenzwert nur auf dem Prüfstand einhält oder auch auf der Straße. Das Gutachten zeigte ganz eindeutig: Auf der Straße stößt das Fahrzeug ein Vielfaches des erlaubten Grenzwertes aus. Ein klarer Hinweis auf das Vorhandensein einer unzulässigen Abschalteinrichtung, die erkennt, wenn sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand befindet und dann in einen optimalen Modus für die Abgasreinigung schaltet.

Übrigens: HAHN Rechtsanwälte gehört zu den erfolgreichsten Kanzleien im Mercedes Dieselskandal. Alleine im Dezember 2020 konnten unsere Anwälte über ein Dutzend Urteile gegen die Daimler AG erreichen. Immer schneller folgt Urteil auf Urteil.

OLG Koblenz, Urteil vom 05.06.2020, 8 U 1803/19, Audi AG:

Im Juni 2020 konnten einer unserer Anwälte vor dem Oberlandesgericht Koblenz das erste Urteil im Dieselskandal um manipulierte 3.0 Liter Motoren von Audi vor einem OLG erreichen. Zudem ist dieses Urteil bereits rechtskräftig. Der streitgegenständliche Audi S5 3.0 TDI verfügt über den Motor EA897evo und die Abgasnorm Euro 6. Das Gericht verurteilte die Audi AG aufgrund von § 826 zu Schadensersatz. Die Klägerin kann das Auto zurückgeben und bekommt ihren Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsentschädigung erstattet. Auch die Zinsen, die sie für einen Autokreditvertrag zur Finanzierung des Wagens aufgewendet hatte, bekommt sie zurück.

OLG Naumburg, Urteil vom 18.09.2020, 8 U 39/20, Audi AG:

Bereits das zweite Urteil, das HAHN Rechtsanwälte im Audi Dieselskandal um große Motoren vor einem Oberlandesgericht erreichen konnte. Auch hier handelte es sich um einen Audi SQ5 3.0. Der betroffenen Motor war in diesem Fall ein EA896. Bei der unzulässigen Abschalteinrichtung handelt es sich um eine schnelle Motoraufwärmfunktion, die von Audi flächendeckend eingesetzt und bereits vom KBA als unzulässig eingestuft wurde.

Somit gehört HAHN Rechtsanwälte auch im Dieselskandal um manipulierte 3.0 Liter Motoren von Audi zu den erfolgreichsten Kanzleien. Zahlreiche Urteile konnten hier bereits errreicht werden. Dabei sind nicht nur Fahrzeuge von Audi betroffen, sondern auch die Modelle Porsche Macan und Porsche Cayenne, sowie der VW Touareg, die ebenfalls die Motoren von Audi nutzen.


Was sagen BGH und EuGH zum Dieselskandal?

In einem BGH-Urteil vom 25.05.2020 wurde die Volkswagen AG im Dieselskandal zu Schadensersatz verurteilt. Dieses Urteil bezog sich auf den EA189 Motor, der flächendeckend im VW-Konzern eingesetzt worden war.

In einem EuGH-Urteil vom 17.12.2020 stufte der Europäische Gerichtshof Abschalteinrichtungen per se als unzulässig ein. Zum Schutz des Motors seien sie gerade nicht zulässig, urteilte der EuGH dabei. Am 21.03.2023 folgte ein weiteres Urteil durch den EuGH, das die Rechte betroffener Dieselkäufer weiter stärkt - die Durchsetzung von Schadensersatzforderungen ist damit einfacher geworden.