Seit Sommer 2023 läuft eine große Rückrufaktion bei Peugeot. Rund 20.000 Fahrzeuge sind von der Maßnahme mit dem Code MF6 betroffen. Hintergrund ist eine gesetzeswidrige AdBlue-Einspritzung.
Das Kraftfahrt-Bundesamt überwacht diesen Rückruf. Weigern sich Peugeot Fahrer also, mit ihrem Fahrzeug daran teilzunehmen, droht die Stilllegung des Wagens.
Das KBA gibt den Grund für den Rückruf in seiner Datenbank wie folgt an:
„Fehlerhafte Kalibrierung der Harnstoffpumpendiagnose im Motorsteuergerät führt zum Ausbleiben einer Warnung an den Fahrer bei Deaktivierung des SCR-Katalysators.“
Es wird also nicht ausreichend AdBlue eingespritzt, um eine gesetzeskonforme Abgasreinigung zu gewährleisten und der Fahrer merkt dies noch nicht einmal.
Als Lösung gibt das KBA an, dass die Kalibrierung des Motorsteuergeräts aktualisiert werden muss. Mit anderen Worten: Die Fahrzeuge erhalten ein Software-Update.
Während in Deutschland 20.000 Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen sind, sind es weltweit mehr als eine halbe Million Peugeot Diesel, die in die Werkstatt müssen. Betroffen sind zwölf Modelle aus den Baujahren 2019 bis 2022.
- 2008
- 208
- 3008
- 301
- 308
- 5008
- 508
- Boxer
- Expert
- Partner
- Rifter
- Traveller
Mehrere Unternehmen aus dem Stellantis Konzern, darunter auch Opel und Citroën, sind aus demselben Grund von Rückrufen betroffen.
HAHN Rechtsanwälte ist auf den Abgasskandal spezialisiert und vertritt bereits Fahrer betroffener Peugeot Diesel.
Der Bundesgerichtshof hat im Juni 2023 entschieden, dass schon durch den fahrlässigen Einbau einer unzulässigen Abschalteinrichtung ein Anspruch auf Schadensersatz gegeben sein kann.
Ist auch Ihr Peugeot von diesem Rückruf betroffen, beraten wir Sie gern kostenfrei zu Ihren möglichen rechtlichen Ansprüchen.